Eigentlich könnte der Vorlesewettbewerb der bald in Rente gehen: Seit 63 Jahren findet er Jahr für Jahr satt und hat schon vieles erlebt: Mauerbau, Mauerfall, jetzt sogar den Regierungswechsel von Angela Merkel und vor allem viele Millionen neuer Kinder- und Jugendbücher. Was aber immer geblieben ist, ist die Faszination, die beim guten Vorlesen auf die Zuhörerinnen und Zuhörer überspringt. Gerade deshalb darf der Vorlesewettbewerb keinesfalls in Rente gehen, denn er bereichert den Schulalltag unserer Sechstklässler erheblich!
Der diesjährige Vorlesewettbewerb, an dem rund 600 000 Kinder und 7000 Schulen bundesweit teilnehmen, fand bei uns am 13. Dezember 2021 in gemütlicher Atmosphäre in der Aula statt. Auch in diesem Jahr musste wieder alles unter Corona-Regeln standfinden. Dennoch gab es Teelichter, einen bunt geschmückten Tisch mit zahlreichen Buchpreisen für unsere acht Klassensieger. Unsere diesjährigen Sechstklässler haben zunächst in den Klassen ihre beiden Klassensieger ermittelt, die dann gegeneinander angetreten sind, um den Schulsieger zu ermitteln. In einer ersten Runde wurden die vorbereiteten Texte vorgelesen, die von den Schülerinnen selbst ausgewählt worden waren und geübt werden konnten. Danach mussten die vier Kinder, die sich in der ersten Runde durchsetzen konnten, einen ungeübten Text lesen, der in diesem Jahr aus dem Buch Level 4. Die Stadt der Kinder stammte.
Auch in diesem Jahr durften die Klassen ihre Klassensieger leider nicht unterstützen. Dennoch war es spannend: Ein Kopf an Kopf-Rennen wurde geführt, wir hatten wieder wirklich gute Leserinnen und die Entscheidung fiel sehr knapp. Am Ende entschied Neele Feldmann (im Bild rechts) aus der 6 d den Wettbewerb für sich und wurde damit Schulsiegerin des THG. Ihre Stellvertreterin ist Annika Allwissner (im Bild links) aus der 6b. Neele tritt nun im Stadtentscheid an und wird dort unsere Schule vertreten. Wir wünschen ihr viel Glück!