Im gleichen Jahr, in dem die Stadt Ludwigshafen selbständige Gemeinde wurde, 1853 lässt sich auch die Existenz einer – wenn auch zunächst nur privaten – Lateinschule nachweisen, da es noch an den notwendigen Mitteln für die Einrichtung einer königlich– bayerischen Lateinschule fehlte. Dies geschah 20 Jahre später am 26.09.1873 per Regierungserlass und man bezog ein Schulzimmer in der Volksschule am Bismarckplatz (Bismarckstraße 39). Am 01.10.1875 erfolgt der Einzug in das neuerrichtete Gebäude der Lateinschule in der Schulstraße (Nr. 20).  Am 01.09.1894 bereits wurde die Lateinschule in ein Progymnasium umgewandelt, das schon wenig später (am 24.06.1898) zum Vollgymnasium erhoben wurde. Ein neuer Abschnitt im Schulleben bildete die Zulassung von Mädchen zum Humanistischen Gymnasium per ministerieller Entschließung am 24.05.1919. 1920 wird an der Anstalt ein realgymnasialer Zug (neusprachlich, d. h. Englisch anstelle von Griechisch) errichtet.
 Am 15./20. Juli 1938 erfolgt der Umzug in die Bismarckstraße und damit die Rückkehr an den ursprünglichen Gründungsort der Lateinschule. In den Kriegswirren (besonders 5. /6.09.1943) erfolgte nach zeitweiliger Aussiedlung in das Mädchengymnasium im Januar 1944 der erneute Bezug von drei Räumen in der Bismarckstraße. Bereits am 01.10.1945 wurde im Gymnasium der Unterricht wieder aufgenommen.

Die 1948 wieder eingeführte Gabelung in einen humanistischen und einen realgymnasialen Zweig führte am 12.04.1950 zur amtlichen Bezeichnung „Staatl. Alt- und Neusprachliches Gymnasium“ an der Bismarckstraße. Tatsächlich trägt das Gymnasium seinen heutigen Namen „Theodor-Heuss-Gymnasium“ erst seit dem 01. April 1964. Mit dem Wachsen  der Schule musste man sich mit Behelfslösungen befassen, wie dem Errichten von Klassenzimmer-Pavillons im alten Schulhof, der Umwandlung der Luftschutz-Kellerräume in provisorische Klassenräume und nicht zuletzt auch der Auslagerung von Klassen ins oberste Stockwerk des Ludwig-Reichert-Hauses (heute Stadtbibliothek). Die Zeit dieser Provisorien hatte mit dem Jahr 1970 ihr Ende, als das THG mit der Anne-Frank-Realschule in das neue Schulzentrum an der Bruchwiesenstraße, heute Freiastraße 10, umziehen konnte.

Einen wesentlichen Einschnitt für das THG bildete die Einführung der Mainzer Studienstufe (MSS), der reformierten Oberstufe im Jahre 1975. Das Gymnasium, zwar immer noch mit grundständigem Latein, bot seinen Schülern trotz oder gerade wegen der drei verpflichtenden Fremdsprachen ( in der Sprachenfolge Latein, Englisch, (Alt-)Griechisch oder Französisch) durch diese neue Form der Oberstufe mit einem komplizierten Punkte-Kredit-System auch im naturwissenschaftlichen Bereich die gleichen Bedingungen wie an anderen Gymnasien. Hinzu trat der sogenannte musische Schwerpunkt, der durch zusätzliche Stunden in der Unter-und Mittelstufe im musischen (musikalischen ) Bereich einen weiteren Akzent in dem schulischen Angebot setzte, im Grunde aber die musisch-musikalisch-chorisch-bildnerische Tradition des THG, von Dr.Thomas mit der Ausrichtung auf musikalische Früherziehung (Orff’sches Schulwerk, Einrichtung eines Orff-Studios ) eingeführt, weiter fortsetzt.

In der Folgezeit durchlebte das THG -was die Schülerzahlen betraf-Höhen und Tiefen, von über 200 Abiturienten in einem Jahrgang bis zu 35 Anmeldungen als Sextaner. Auch die zahlreichen pädagogischen Reformen und Veränderungen hat das THG nahezu „unbeschadet“ überstanden und erlag nicht dank kluger, überlegter und abwartender Haltung und pädagogischer Konzeption der Schulleitung, von Dr.Thomas (Schulleitung von 1953 bis 1974), über Dr.Süß (1974 bis1990), Herrn Baumann (1990 bis 2003), Frau David-Wadle (seit 2003) und Herrn Burkhardt (seit 2013) manchen modernistischen Verlockungen. Dass man trotzdem den modernen Erwartungen an Schule und Ausbildung gerecht werden will, zeigt die zusätzliche Ausrichtung der Schule auch auf einen international anerkannten Abschluß , IB genannt, international baccalaureate, der in der Oberstufe seit dem Schuljahr 2006/7 in Stufe 11 beginnend erstmals 2009 als zusätzliche Qualifikation zum deutschen Abitur erworben werden kann. Die Qualität des in der Praxis Gebotenen ließ das THG auch zur Ausbildungsanstalt für Referendare des Studienseminars Speyer werden. Im letzten Jahrzehnt hat sich – nachdem es manchmal räumlich extrem eng zuging - die Schülerzahl auf etwa 850 eingependelt, eine Größenordnung, auf welche die Schule von ihrer räumlichen Kapazität her auch ausgerichtet war.

Wer sich intensiver mit der Entwicklungsgeschichte des THG befassen möchte, sei auf die Beiträge von Dr. Süß und Dr. Kuntz in den verschiedenen Publikationen des THG u.a. zum 90. und 125 jährigen Jubiläum verwiesen.


  1. Der frühe Lateinunterricht nutzt didaktisch und methodisch die entwicklungspsychologische Übergangsphase vom konkreten zum formalen Denken (10. bis 12. Lebensjahr): Kinder in diesem Alter beginnen, Erlebtes und Gelerntes in Regeln zu fassen und daraus weitere Schlüsse zu ziehen. Der Lateinunterricht unterstützt diese Abstraktionsleistungen und fördert damit die intellektuelle Entwicklung der Kinder. SchülerInnen unserer Orientierungsstufe lernen gerne Latein!

  2. Das Erlernen von Latein fordert und fördert Nachdenken über das System Sprache – auch über die  Muttersprache – und schafft ein  grundlegendes Verständnis, das die muttersprachlichen Fähigkeiten erweitert  und dem Erlernen aller weiteren Fremdsprachen nützlich ist und es beschleunigt.

  3. Sprachhistorisch gesehen ist Latein die Mutter aller romanischen Sprachen (z.Bsp. Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch), die man als Tochtersprachen bezeichnen kann. Aber auch insbesondere Englisch hat einen hohen Anteil (etwa 60%) seines Vokabulars aus dem Lateinischen entwickelt. Das heißt: wer mehr als nur eine Fremdsprache lernen möchte, für den bietet sich logischerweise an, Latein als erste Fremdsprache zu erlernen; Strukturen und Vokabelstämme, die später dann gebraucht werden, sind schon einmal gelernt worden!

  4. Wer Latein erst ab Klasse 7 oder 9 oder gar erst im Schnelldurchgang an der Universität erlernt, der hat vor allem die formale Bestätigung des „Latinum“ im Blick, die er für eine Reihe von Studiengängen braucht. Dabei wird aber eigentlich nur eine Basiskompetenz erworben (Grammatik  und Wortschatz ), die zu einem früheren Lernbeginn viel mehr Sinn macht (vgl. Punkt 3.!). Wenig oder gar keine Zeit verbleibt für das eigentliche Ziel des Erlernens des Lateinischen: eine Auseinandersetzung mit der Antike und ihrer Tradition.

  5. Die Entwicklung der europäischen Kulturen der Neuzeit ist deutlich geprägt von einer intensiven Auseinandersetzung mit der Literatur der griechisch- römischen Antike. Lateinunterricht, der früh startet und deshalb genug Zeit dafür hat, kann den SchülerInnen einen Einblick gewähren  in diesen Prozess der Auseinandersetzung. In der gesamten europäischen Geistesgeschichte ist die antike Literatur und Kunst neben der Bibel als geistiger Kosmos vorausgesetzt. Wer heute Kunst und Literatur verstehen möchte, der muss auf solche Kenntnisse zurückgreifen können.

  6. Altsprachliche Bildung unterstützt daher – in der Zusammenarbeit mit den anderen Fächern, die an einem Gymnasium angeboten werden – europäische kulturelle Selbstfindungsprozesse; SchülerInnen, die ihre Kultur verstehen, entwickeln gleichzeitig eine vertiefte Dialogfähigkeit mit anderen Kulturen.

 

„Tote Sprachen nennt ihr die Sprache des Flaccus und Pindar,
und von beiden nur kommt, was in der unsrigen lebt“

(Schiller, Xenien)

Das Theodor-Heuss-Gymnasium Ludwigshafen ist ein altsprachliches Gymnasium; es ist sich seiner Tradition bewusst und zugleich weltoffen und modern.

Das THG ist dem Humboldtschen Prinzip der Ganzheitlichkeit verpflichtet und fördert durch das sinnvoll vernetzte Zusammenspiel unseres Fächer- und Arbeitsgemeinschaftsangebots die Persönlichkeiten unserer Schülerinnen und Schüler: ihre intellektuelle, emotionale, künstlerisch-kreative und körperliche Entwicklung, die Entfaltung ihrer individuellen Begabungen.

Das THG ist ein Lern- und Lebensort, der auf der Basis humanistischer Wertevorstellungen unsere Schüler und Schülerinnen bewegen will, sich kritisch reflektiert und innovativ sowohl mit den Wurzeln unserer europäischen Kultur als auch mit den Erfordernissen einer zukünftigen modernen und digital vernetzten Lebens- und Arbeitswelt auseinanderzusetzen. Ziel ist der mündige Mensch, der seine Gesellschaft verantwortlich und verändernd mitgestalten kann.

Das THG ist ein Ort intensiven Lernens. In den einzelnen Fächern sorgen wir für eine gründliche und nachhaltige Allgemeinbildung, vermitteln in allen Stufen Methoden des eigenständigen, selbst motivierten Lernens, um im digitalen Zeitalter die Studierfähigkeit und die Fähigkeit zu „lebenslangem Lernen“ zu garantieren. Wir fordern dabei von den Lernenden und Lehrenden Leistungsbereitschaft, Neugier, Engagement und Offenheit gegenüber Neuem. Dabei nutzen wir auch außerschulische Lernorte und setzen digitale Medien ein.

Das THG ist ein Ort intensiven Zusammenlebens. Wir sehen unseren Erziehungsauftrag darin, die sozialen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu verstärken, die für friedvolles, weltoffenes, menschliches Zusammenleben unverzichtbar sind. Dabei sind wir uns der besonderen Herausforderungen bewusst, die mit der Digitalisierung aller Lebensbereiche einhergehen. Auf vielen Ebenen ermöglichen wir die Begegnung mit dem „Anderen“, dabei fördern wir auf mannigfaltige Weise Werte wie Offenheit, Konfliktfähigkeit, Respekt, Toleranz, Gemeinschaftsgefühl, Verantwortlichkeit, Engagement und Zivilcourage.

Das THG ist eine lernende Organisation, in der alle beteiligten Gruppen – Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern – an der Verwirklichung unserer Wertvorstellungen aktiv partizipierend mitwirken.

Das altsprachliche Theodor-Heuss-Gymnasium bietet die größtmögliche Bandbreite schulischer Bildung: es trägt in gleicher Weise sowohl alt- und neusprachlicher als auch mathematischer, naturwissenschaftlicher sowie informationstechnischer Bildung Rechnung und ergänzt das Angebot durch verschiedene fachbezogene und pädagogische Programme.

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1. Fremdsprachen

Alle Schüler:innen lernen am Theodor-Heuss-Gymnasium mindestens drei Fremdsprachen:

Ab Klassenstufe 5: Latein
Ab Klassenstufe 6: Latein und Englisch
Ab Klassenstufe 8: Latein, Englisch und Französisch oder Altgriechisch

Für Schüler:innen, die Altgriechisch als dritte Fremdsprache lernen, wird Französisch ab Klassenstufe 8 in Form einer freiwilligen Arbeitsgemeinschaft angeboten.

Mit erfolgreichem Abschluss der Klassenstufe 10 und ausreichenden Kenntnissen im Fach Latein erwerben die Schüler:innen das Latinum.

Latein als erste Fremdsprache bildet u.a. eine hervorragende Basis für das Erlernen moderner Fremdsprachen. Das frühe Einsetzen der zweiten Fremdsprache in der Klassenstufe 6 und der dritten Fremdsprache in der Klassenstufe 8 erleichtern den Erwerb dieser und evtl. weiterer Fremdsprachen. So zeigt sich zum Beispiel, dass Schüler:innen mit dieser Sprachenfolge beim Übergang in die Oberstufe des Gymnasiums Englischkenntnisse besitzen, die denen der Ausbildung mit Englisch als erster Fremdsprache entsprechen.

Selbstverständlich können sowohl Latein als auch Englisch, Französisch oder Griechisch, je nach Wahl der Schüler:innen, als Leistungs- bzw. Grundfach bis zum Abitur fortgeführt werden.

Als moderne Ergänzung zu Latein wird Spanisch im Rahmen einer freiwilligen Arbeitsgemeinschaft angeboten.

Ab Klassenstufe 9 gibt es bilinguale Angebote: „British and American History“ bzw. „Geography“ in Klasse 9 und „Science“ in Klasse 10, die wir als zusätzliche Arbeitsgemeinschaften mit zwei Wochenstunden anbieten; wir wollen unsere Schüler:innen sowohl im gesellschaftskundlichen als auch im naturwissen-schaftlichen Bereich darauf vorbereiten, Sachinformationen in der Fremdsprache zu verstehen und zu kommunizieren. Damit bereiten wir den Weg vor für unser verbreitertes bilinguales Angebot in der Oberstufe. Es eröffnet unseren Schüler:innen die Möglichkeit, zusätzlich zum deutschen Abitur eine weltweit zentral organisierte Abiturprüfung, das hoch renommierte und weltweit anerkannte „International Baccalaureate“ abzulegen. Im Jahr 2009 erreichten wir den Vollausbau dieses „Internationalen Schwerpunktes“ und freuten uns mit den Schüler:innen, denen dieser Doppelabschluss sehr gut gelang.

Im Rahmen unserer Austauschprogramme mit Okemos/Michigan und Sarreguemines/Frankreich finden unsere Schüler:innen immer wieder Gelegenheit, ihre in der Schule erworbenen Fremdsprachenkenntnisse „im richtigen Leben“ anzuwenden und zu überprüfen. Regelmäßig nehmen unsere Schüler:innen mit beachtlichen Erfolgen an Wettbewerben in den alten und den neuen Fremdsprachen teil.

 

2. Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik

In den naturwissenschaftlichen Fächern, Mathematik und Informatik werden an allen Gymnasien in Rheinland-Pfalz die gleichen Inhalte vermittelt.

In der gymnasialen Oberstufe werden am Theodor-Heuss-Gymnasium Mathematik und alle Naturwissenschaften entsprechend der Wahl der Schüler:innen als Leistungsfächer und als Grundfächer angeboten.

Schüler:innen aller Jahrgangsstufen des Theodor-Heuss-Gymnasiums nehmen regelmäßig mit beeindruckendem Erfolg an Wettbewerben in Mathematik und den Naturwissenschaften teil. Insbesondere in der Mittelstufe interessieren sich unsere Schüler:innen für die AGs in den Naturwissenschaften, begeistern sich für Experimente am „Tag der Chemie“ und beteiligen sich an außerschulischen Angeboten wie „explore“ oder „H2O & Co“.

In der Orientierungsstufe bieten wir eine Einführung in den Umgang mit Computern an (u.a. Textverarbeitung). Die Schüler:innen der Mittelstufe schulen wir mit Programmen zur Tabellenkalkulation und Präsentation sowie hinsichtlich der sicheren, zielgerichteten und kritischen Nutzung des Internets. Oberstufenschüler:innen können Informatik als Grundkurs belegen. Alle Schüler:innen haben Zugangsdaten, mit denen sie die Computer in der Bibliothek nutzen können. Hinzu kommen drei Computerräume, die im Rahmen des Unterrichts benutzt werden. Das gesamte Schulgebäude ist mit schnellem WLAN ausgeleuchtet. 

Unsere gut ausgestatteten Fachräume für die Naturwissenschaften und die Informatik bieten hervorragende Arbeitsmöglichkeiten. Alle Unterrichtsräume verfügen über interaktive Whiteboards und bieten somit hervorragende Bedingungen für das digitale Lehren und Lernen.

 

3. Musischer Schwerpunkt - künstlerische Aktivitäten

Musik: Das Theodor-Heuss-Gymnasium ist eines von sieben Gymnasien in Rheinland-Pfalz mit einem erweiterten Unterrichtsangebot im Fach Musik: In der 5. Klasse werden statt der sonst üblichen zwei Stunden drei Musikstunden erteilt. Ab dem Schuljahr 2016/17 können Schüler:innen der Orientierungsstufe in der Streicherklasse ein Streichinstrument erlernen. In der Oberstufe werden jährlich sowohl Leistungs- wie auch Grundkurse in Musik angeboten.

Von der fünften bis zur 13. Jahrgangsstufe besteht die Möglichkeit weiterer musikalischer Förderung im Rahmen unserer verschiedenen Ensembles:

  • im Vororchester
  • im Symphonieorchester
  • im Blasorchester
  • im Chor
  • im Vokalensemble
  • bei einer Musicalproduktion

Außerdem kann im Rahmen von Instrumentalunterricht ein Orchesterinstrument erlernt werden (Leihinstrumente stehen zur Verfügung). 

Jährlich qualifiziert sich eine große Anzahl von Schüler:innen des Theodor-Heuss-Gymnasiums im Wettbewerb „Jugend musiziert“ und nicht wenige erreichen vordere Plätze auf Landes- wie auf Bundesebene.

Bildende Kunst: Die hohe Akzeptanz, die das Fach Bildende Kunst bei unseren Schüler:innen findet, zeigt sich bei der Fächerwahl in der Oberstufe: seit Jahren bieten wir regelmäßig einen Leistungskurs in BK an; aber auch im AG-Bereich ist die Bildende Kunst aktiv mit einer Arbeitsgemeinschaft in der Orientierungsstufe sowie im Rahmen von Bühnenbild/Kostüm-AGs zur Unterstützung unserer Theaterarbeit und in fächerübergreifenden Aktivitäten mit Musik.

Theater: Das Fach Darstellendes Spiel in der Oberstufe sowie eine kreative, sehr lebendige Theaterarbeit runden das musische Profil ab. Regelmäßig finden spannende Aufführungen statt.

 

4. Gesellschaftswissenschaften: Erdkunde, Sozialkunde, Geschichte

In den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern liegt uns am Theodor-Heuss-Gymnasium die Demokratieerziehung besonders am Herzen. Wir sind der festen Überzeugung, dass unsere Demokratie nur dann funktioniert und lebt, wenn die Menschen diese Demokratie mit ihren Spielregeln verinnerlicht haben und sich für sie einsetzen. Dabei kommt der heranwachsenden Jugend eine besondere Bedeutung zu.

Um demokratische Regeln frühzeitig kennenzulernen und einzuüben, gibt es am THG in den Klassen 5-10 den Klassenrat, in dem die Schüler*innen Probleme diskutieren, Entscheidungen gemeinsam treffen und damit auch demokratische Regeln einüben. 

Im Rahmen der Demokratie ist es auch wichtig, seine Meinung zu äußern. Hier bietet die Schülerzeitung „Pupille“ einen geeigneten Rahmen. An der Erstellung der Zeitung können Schüler*innen aller Jahrgangsstufen mitwirken.

Fest verankert ist ein Besuch im Konzentrationslager Osthofen für alle 9. Klassen.

Neben den fachspezifischen Inhalten der Fächer Erdkunde, Sozialkunde und Geschichte, die immer wieder im Zusammenhang mit Demokratie stehen und die alle gemeinsam in der 10. Klasse einen Demokratietag ausrichten (Besuch des Europaparlamentes in Straßburg oder Besuch des „Haus der Geschichte“ in Bonn), finden am THG temporäre Projekte, wie das in der Unterrichtsprojektwoche für die 9. Klassen stattfindende Projekt „Schule trifft Wirtschaft“ und anlassbezogene Projekte, wie in der jüngeren Vergangenheit die „Anne-Frank-Ausstellung“ oder unser „Mauerprojekt“ anlässlich „30 Jahre Mauerfall“ statt.

 

5. Pädagogische Programme

  • Integrationsfahrt zu Beginn der 5. Klasse
  • Hausaufgabenbetreuung für die Klassen 5 und 6 bis 14:30 Uhr
  • Methodentraining in der Orientierungsstufe, Mittelstufe, Oberstufe
  • Drogenpräventionsseminare
  • Rhetorikseminare
  • Rechtskundeseminare
  • Sozialpraktikum in Klasse 9 
  • Betriebspraktikum in Jahrgangsstufe 11

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