Als altsprachliches Gymnasium steht das Theodor-Heuss-Gymnasium in der Tradition der humanistischen Bildung. Für uns ist daher Mathematik mehr als nur das formale Anwenden von Formeln und Gleichungen oder von Zirkel und Lineal. Mathematik ist logisch und ästhetisch, sie ist eindeutig und vielfältig, und vor allem ist sie ein wirkungsvolles Werkzeug zur Lösung aktueller und zukünftiger Probleme.

In unserem technologischen Zeitalter wenden wir täglich, oft unbemerkt, Mathematik an: Computer und alle darauf basierenden Geräte würden ohne Mathematik nicht funktionieren. Bankgeschäfte, Wettervorhersagen oder Baupläne würde es ohne Mathematik nicht geben, denn die Mathematik ist ein wichtiges Fundament für viele Wissenschaften.

Im Unterricht setzen wir dieses Verständnis der Mathematik dadurch um, dass wir die gelernten fachlichen Inhalte nutzen, um verschiedene innermathematische wie realitätsbezogene Probleme mit Hilfe der Mathematik zu untersuchen und zu lösen. Dadurch wird nicht nur das mathematische Wissen und Verstehen gefestigt und verknüpft, sondern auch die Kommunikation mit und über Mathematik sowie die Fähigkeit, Situationen mathematisch zu modellieren, gefördert. Eine Kombination verschiedener Arbeitsformen sowie der zielgerichtete Einsatz moderner und traditioneller Hilfsmittel sind dafür unabdingbar.

Die Fachschaft Mathematik

Von links: Herr Geyer, Herr Grütz, Herr Lihs, Herr Fath, Frau Schmietendorf, Herr Nasufi, Herr Nenninger, Herr Schornick (mit Schulhund Siggi).

Es fehlen: Frau Horn, Frau Mager, Frau Röll, Frau Wigger, Herr Dr. Deck. 

 

Eindrücke vom Tag der offenen Tür

Willst du schöne Tempel sehen, musst du nach Sizilien gehen

Nach Sizilien mit einem Griechisch-Oberstufenkurs! Wie kommt das denn? Nun, das ist eigentlich gar nicht so schwer zu erklären: Man mische das Interesse von Griechischschülern an der Antike mit der Liebe zum Mittelmeerraum und fülle diesen Mix mit einer Handvoll Latein-Leistungskurslern auf, und schon kann man da -nach ein paar weiteren Vorbereitungen- landen. Aber jetzt zur Sache: Sizilien gehörte, wie weite Bereiche Süditaliens, zur Magna Graecia, also einem griechischen Siedlungsgebiet, welches sich während der Kolonisation vom 8. bis 6. Jahrhundert formte. Die Insel selbst war wegen ihrer (strategischen) Lage stets begehrt und geriet immer wieder gern zum Zankapfel.
Nein, nicht alle waren hier, aber doch viele, und so kann man mit Fug und Recht behaupten, dass Sizilien ein kultureller Schmelztiegel war und vielleicht auch noch ist. Dies konnten wir zum einen in den Hinterlassenschaften großer Völker der Antike erkennen. Die Griechen sind schon genannt, die Römer folgen, aber da waren auch noch die Karthager beziehungsweise Phöniker und später die Normannen. Vielfältig sind auch die Culinaria in Σικελία. Diese konnten stets zur Stärkung für Geländegänge (archäologische Ausgrabungen) in Selinunte und Segesta sowie zu professionellen Führungen, wie zum Beispiel in Palermo, beitragen.
Aber genug damit: Wir wollen Bilder, die wir auf der Fahrt gemacht haben, ganz für sich sprechen lassen. So soll der Westen Siziliens für alle Interessenten ein wenig lebendig werden.

Am 23.11.2019 findet am THG wieder der Tag der offenen Tür statt. Hier haben Sie jede halbe Stunde die Möglichkeit, eine Latein-Schnupperstunde zu besuchen, um so einen kleinen Einblick in die 1. Fremdsprache am THG zu bekommen.

tempel baum

Die lateinische Sprache

Aus dem Lateinischen, der Sprache der Römer, die wie kein anderes Volk die Kultur Europas prägten, sind nicht nur Italienisch Spanisch, Französisch und die anderen romanischen Sprachen entstanden; die lateinische Sprache hat auch in Form von Fremd- und Lehnwörtern Einzug in viele andere Sprachen genommen. Von Doktor bis Monitor, von Präsident bis Deodorant – auch die meisten Fremdwörter des Deutschen haben ihren Ursprung im Lateinischen.

 

Die Römer

Die Römer, die über eine lange Zeit den gesamten Mittelmeerraum und große Teile Europas beherrschten, haben auch unsere Kultur maßgeblich geprägt. Im Rechtssystem, in Politik, Philosophie, Medizin und vielen anderen Lebensbereichen finden sich römische Traditionen und römisches Denken. Die Beschäftigung mit den Römern ist somit eine Zeitreise zu den eigenen kulturellen Ursprüngen und zu dem, was Europa auch heute noch verbindet.

ForumRomanum

Forum Romanum

Warum Latein heute?

Da zahlreiche lateinische Begriffe und grammatische Phänomene auch in modernen Fremdsprachen wie Spanisch, Italienisch, Französisch oder Englisch wiederzufinden sind, eignet sich Latein besonders als erste Fremdsprache, die die Basis für das Lernen weiterer Fremdsprachen legt. Die intensive systematische Beschäftigung mit dem lateinischen Sprachsystem schult strukturiertes Lernen und Denken. Die Auseinandersetzung mit der römischen Kultur hilft, die eigene Kultur besser kennenzulernen und zu verstehen.

Ausführlichere Informationen unter Latein als erste Fremdsprache?

Hier einige Informationen zur Wahl des Faches Informatik, das es am THG nur als Grundkurs in der MSS gibt:

 

Was ist Informatik?

Informatik ist ein Kunstwort, geschaffen aus den Begriffen Information und Automatik.
Informatik ist also die Lehre von der automatisierten (maschinellen) Informationsverarbeitung.

 

Teilgebiete schulischer Informatik

  • Praktische Informatik
    • Programmierung in einer höheren Programmiersprache (z. B. Delphi, Java, Python)
  • Technische Informatik
    • Maschinensprache
    • Rechneraufbau, Vernetzung, Kryptologie
    • Konstruktion von Schaltungen
  • Theoretische Informatik
    • Automatenmodelle und formale Sprachen
    • Berechenbarkeit und Aufwand

 

Was Informatik nicht ist

  • Man lernt nicht, seinen Computer zu Hause „besser zu bedienen“ !!!
  • Man lernt nichts zur Benutzung von Standardsoftware, wie etwa Office-Programme!!!
  • Man lernt auch nicht, „die Kiste zu tunen“.

 

Notwendige Vorkenntnisse

  • Man braucht keine direkten inhaltlichen Vorkenntnisse, fängt bei den angegebenen Themen quasi „bei Null“ an. Aber: Dennoch sollte man einige Voraussetzungen mitbringen, um erfolgreich in Informatik zu sein, nämlich:
  • Wirkliches Interesse, nicht „das geringere Übel wählen“
  • Planvoll strukturiert vorgehen
  • Nicht auf Kriegsfuß mit Mathematik stehen
  • Sehr gutes logisches Denkvermögen
  • Durchhaltevermögen
  • Selbstdisziplin
  • Die Tastatur zügig bedienen

v.l.n.r.: Hr. Leicht, Hr. Nenninger, Hr. Grütz

Ich packe meine Sachen und bin raus mein Kind...

aber wie packt man seine Sachen am besten? Sind Biber immer fleißig?

Kann man Programme für alle Probleme schreiben? Wie findet man Endlosschleifen?

Was bitte schön ist OOP? Habt ihr Angst vor einer Python?

Macht Pascal lieber Urlaub in Java oder in Delphi?

Werden die Türme von Hanoi die Welt zerstören?

Wer kann einen Flip-Flop? Kommt ihr langsam auf Turing?

Auf all diese Fragen und natürlich noch viele weitere, werdet ihr im Laufe der MSS Antworten bekommen.  

Und wer gern bei Jugend forscht mitmachen möchte, informiert sich hier.

v.l.n.r.: Herr Leicht, Herr Kunzmann, Herr Dr. Röder, Herr Dr. Größlein

Griechisch am THG

Am Theodor-Heuss-Gymnasium können die Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse als verpflichtende 3. Fremdsprache neben Französisch das Fach Griechisch wählen. Nach der Spracherwerbsphase in den Klassen 8-10 folgt in der Oberstufe die Lektüre von Originaltexten. Wer Griechisch erfolgreich bis Klasse 13 behält, erwirbt damit automatisch das Graecum.

 

Inhalte des Faches Griechisch

In Griechenland haben sich die Wurzeln der europäischen Literatur herausgebildet, und das nicht in einem einfachen und naiven Anfangsstadium, sondern auf einem Weltklasseniveau: Mit Homers Erzählungen vom trojanischen Krieg und von den Irrfahrten des Odysseus beginnt die abendländische Literatur. Die Griechen schufen die Tragödie und die Komödie und begründeten damit die europäische Theatertradition.

Die Griechen legten den Grundstein der Philosophie und der modernen Wissenschaften, indem sie als Erste zentralen Fragen nachgingen:

Wie entwickelt sich Geschichte?
Wie funktioniert die Welt?
Wie sollten Grundformen menschlichen Zusammenlebens gestaltet sein?

 

Wozu Griechisch?

Das Griechische fördert:

  • Bereitschaft und Fähigkeit, sich auf fremde Gedanken einzustellen
  • Selbstreflexion: Infragestellen des eigenen Horizontes und Vorurteils
  • Problemlösungsstrategien
  • Differenziertheit des Denkens
  • Gründlichkeit
  • Ausdrucksfähigkeit in der Muttersprache
  • Die Konstituierung eines fundierten Welt- und Menschenbildes durch die Auseinandersetzung mit den diesbezüglichen Denkprozessen in der griechischen Kultur
  • ganzheitliches und vernetztes Denken