Am THG wird Französisch sowohl als Grund- als auch als Leistungskurs angeboten. Das erste Halbjahr der 11. Klasse gestaltet sich in beiden Niveaustufen sehr ähnlich, da der 3. Band unseres Lehrbuchs „Cours intensif“ (Klett) abzuschließen ist. Wir konzentrieren uns hierbei auf die wichtigsten fehlenden Grammatikkapitel, verbinden diese mit altersbezogenen Themenbereichen wie z.B. „avoir 16 ans, et…“ (16 Jahre alt, was nun?), „l’engagement des jeunes“ (Engagement der Jugendlichen) und legen weiterhin großen Wert auf Hörverstehen und schriftliche sowie mündliche Produktion. Einen weiteren Schwerpunkt stellt das Verfassen eines französischen Lebenslaufs und Bewerbungsschreibens dar. Zur Vorbereitung auf die Arbeit mit Lektüren und Sachtexten im weiteren Verlauf der MSS nehmen analytische und kreative Textarbeit einen größeren Raum ein als bisher und die Schüler*innen werden in die Arbeit mit dem einsprachigen Wörterbuch eingeführt.
Nach Abschluss der Lehrbuchphase (in der Regel ab 11/2) arbeiten wir u.a. mit dem Oberstufenlehrwerk „Horizon“ (Klett). Wir verbinden und bereichern die unterschiedlichen und vielfältigen Themenschwerpunkte mit Sachtexten, aktuellen Zeitungsartikeln, Lektüren, Filmen, Radiosendungen, Liedern, Comics etc.. Zur Vorbereitung auf die Textaufgabe im Abitur werden die analytischen und kreativen Kompetenzen der Schüler*innen im Leistungskurs immer weiter geschult und auch im Grundkurs sind sie von großer Bedeutung. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Hörverstehen, Hör-Sehverstehen und mündliche Produktion (z. B. in Form von Rollenspielen, Monologen, szenischer Interpretation…), um die Kommunikationskompetenz der Schüler*innen beständig zu erweitern. In diesem Rahmen arbeiten die Schüler*innen des Leistungskurses auch mit den Aufgabenformaten des zentralen Abiturteils, um sich optimal auf die Prüfung vorzubereiten. Die kontinuierliche Wortschatzarbeit aus der Lehrbuchphase wird in Grund- und Leistungskurs bis zum Abitur fortgesetzt und je nach den Bedürfnissen des Kurses gibt es beständig Wiederholungsphasen zu ausgewählten Grammatikthemen. Natürlich findet in allen Bereichen eine Niveaudifferenzierung zwischen Grund- und Leistungskurs statt.
Thematisch stehen in Grund- und Leistungskurs laut Lehrplan viele verschiedene Optionen zur Wahl, sodass in der Regel jede/r Lehrer*in in (Absprache mit dem Kurs) eigene Schwerpunkte setzt und geeignete Materialien auswählt. Hier ein Überblick über mögliche Themen:
- „Être jeune“: alles, was Jugendliche beschäftigt (z. B. Freunde, Liebe, Eltern/Familie, Zukunftspläne, neue Medien…)
- die deutsch-französischen Beziehungen mit Schwerpunkten wie der Besatzungszeit im 2. Weltkrieg und/oder der Entwicklung der deutsch-französischen Freundschaft bis heute
- Immigration & Integration (z. B. Leben & Kultur der Jugendlichen in der Banlieue)
- Frankophonie mit Schwerpunkten auf ausgewählten frankophonen Ländern wie Kanada (Québec), Mayotte, Maghreb oder Afrika
- Behandlung einer französischen Region (z. B. Provence) oder der Stadt Paris
- Leben, studieren und arbeiten in Frankreich
- Zukunftsvisionen, neue Technologien, Klimawandel
- (Präsidentschafts-)Wahlen und Parteiensystem in Frankreich (meist aus gegebenem Anlass)
- Moderne und « klassische » französische Literatur (z. B. Anna Gavalda, Eric-Emmanuel Schmitt, … aber auch Albert Camus, Jean-Paul Sartre…)
- Filmanalyse (z. B. Intouchables, Paris Je T’Aime, L’Auberge espagnole, Qu’est-ce qu’on a fait au bon Dieu ?...) auch in Kombination mit Lektüren (z. B. M. Ibrahim et les Fleurs du Coran, …)
- Theater (z. B. Absurdes Theater (Eugène Ionesco) oder klassisches Theater (Molière))
- Lyrik (z. B. zu Paris oder in der modernen Variante als Poetry Slam)
- Französische Musik z. B. zu einem bestimmten Thema
- Teilnahme am Prix des lycéens allemands (nur LK)
Am THG wird Französisch als dritte Fremdsprache nach Latein und Englisch ab der 8. Klasse gelernt (Französisch ist Hauptfach). Dabei machen wir uns verstärkt die Vorkenntnisse der Schüler/innen aus den beiden früheren Fremdsprachen zunutze: da sich das Französische aus dem Lateinischen entwickelt hat, können die Schüler/innern viele Vokablen aus ihrer ersten Fremdsprache ableiten und haben dadurch von Anfang an einen relativ großen passiven Wortschatz. Aus dem Englischunterricht können sie Lernstrategien und Wort-/Texterschließungsstrategien übertragen. Durch diese Vorkenntnisse ist ein relativ zügiger Lernfortschritt bereits im Anfangsunterricht mögich.
Wir arbeiten mit dem Lehrbuch „ Le Cours intensif“ von Klett sowie dem ergänzenden Cahier d’activités (mit CD) und dem grammatischen Beiheft. Die CD ermöglicht es den Schüler/innen, die Lehrbuchtexte zuhause anzuhören und so ihre Aussprache und ihre Vorlesekompetenzen zu verbessern.
Im Unterricht schulen wir, neben Grammatik und Wortschatz, das mündliche und das schriftliche Ausdrucksvermögen, sowie das Hör- und das Leseverstehen. Hierbei stellt uns das Lehrbuch vielfältige Materialien zur Verfügung, die wir an geeigneter Stelle durch authentische Text- und Tonmaterialien (Zeitungsanzeigen, Lieder,…) ergänzen. Der mündliche Ausdruck wird vor allem in Form von Dialogen und kleinen Rollenspielen geübt, sodass einerseits möglichst viele Schüler/innen an der Produktion beteiligt sind und die Situationen andererseits möglichst authentisch sind.
Klasse 8 (4 Wochenstunden)
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, in der die Schülervor allem an die Besonderheiten der französischen Aussprache herangeführt werden, beginnt relativ schnell die Arbeit mit dem 1. Band des Lehrbuchs. Im Lauf dieses Schuljahres erlernen die Schüler/innen wichtige Grundlagenwie zum Beispiel im Bereich Grammatik das Präsenz und eine Futurzeit der regelmäßigen und einiger unregelmäßiger Verben, die Verneinung, Fragen stellen, die Objektpronomen, die regelmäßigen Adjektive und im Bereich der Kommunikation sich vorstellen, Uhrzeit und Datum, Wege beschreiben. Thematisch liegt der Schwerpunkt auf den Erlebnissen einer Gruppe von Freunden in Paris. In diesem Rahmen sind im Laufe des Schuljahres kleine ergänzende Arbeiten (z. B. Poster über die Sehenswürdigkeiten von Paris) möglich.
Klasse 9 (3 Wochenstunden)
In Klasse 9 wird das erste Buch beendet und das 2. begonnen. Die Schüler/innen lernen im Bereich der Grammatik verschiedene Begleiter, den Teilungsartikel, zwei Vergangenheitszeiten und die Relativpronomen kennen. Im Bereich der Kommunikation geht es um die Beschreibung von Personen, Einkaufsgespräche und die Beschreibung von Ferienerlebnissen. Landeskundlich verlagert sich der Schwerpunkt in die Normandie und die Schweiz.
Am Ende der 9. Klasse haben die Schüler/innen bereits ausreichende Französischkenntnisse erworben, kleine Lektüren zu lesen und die DELF-Prüfung Niveau A1 abzulegen. Hierzu bieten wir auch vorbereitende AGs an. Für Klasse 10 streben wir Niveau A2 an.
Klasse 10 (4 Wochenstunden)
Im Laufe dieses Schuljahres wird der 2. Band des Lehrwerks beendet. Im Bereich der Grammatik vertiefen die Schüler/innen ihre Kenntnisse im Bereich der Vergangenheitszeiten, der verschiedenen Arten von Fragen und der Adjektive. Es werden mit dem Futur simple und dem Conditionnel weitere Zeiten eingeführt und die Schüler/innne lernen weitere Verbgruppen kennen. Die neu erlernte Grammtik ermöglicht ihnen, sich in folgenden Bereichen auszudrücken: Darstellung der eigenen Meinung, Dinge vergleichen, über Zukunftspläne sprechen, Vermutungen anstellen. Im Bereich der Landeskunde lernen die Schüler Montpellier aber auch Québec (Kananda) kennen und erhalten weitere Einblicke in das Alltagsleben französischer Jugendlicher. Hier darf die französische Jungendsprache natürlich nicht fehlen.
Mit dem dritten Band, der auf die Arbeitsweise der MSS vorbereitet, wird in Grund- und Leistungskurs der MSS 11 die Lehrbucharbeit abgeschlossen.
1. Wer kann den Philosophieunterricht besuchen?
„Alle Menschen sind Philosophen.“
(Karl Popper)
„Glaubst du, du bist noch zu klein, um große Fragen zu stellen?
Dann kriegen die Großen dich klein noch bevor du groß genug bist.“
(Erich Fried)
Das Fach Philosophie kann am THG seit dem Schuljahr 2014/2015 als Grundkurs in der Oberstufe (MSS) gewählt werden.
Im Schuljahr 2016/17 wird das Fach in 6 Grundkursen mit ca. 90 Schülerinnen und Schülern in allen Jahrgangsstufen der MSS unterrichtet. Dabei belegt die große Mehrheit der Schülerinnen und Schüler Philosophie als zusätzliches freiwilliges Fach.
Derzeit ist das THG das einzige Gymnasium in Ludwigshafen, welches Philosophie-Kurse im Rahmen der Oberstufe anbietet.
2. Um was geht es im Philosophieunterricht?
„Philosophie heißt: Immer neu die wesentlichen Fragen stellen.“
(Wilhelm Weischedel)
In der Philosophie und ihren verschiedenen Disziplinen geht es um grundsätzliche Fragen des menschlichen Lebens wie zum Beispiel:
- Was macht den Menschen aus? (Anthropologie)
- Gibt es zuverlässiges Wissen? (Erkenntnistheorie)
- Was ist eigentlich „Wahrheit“? (Wahrheitstheorie)
- Können die Naturwissenschaften alles erklären? (Wissenschaftsphilosophie)
- Wann ist ein logischer Schluss gültig und wann nicht? (Logik)
- Wie erhalten Worte ihre Bedeutung? (Sprachphilosophie)
- Gibt es einen Fortschritt in der Geschichte der Menschen? Oder arbeitet die Menschheit an ihrem Untergang? (Geschichtsphilosophie)
- Gibt es ein Leben nach dem Tod? Ist es überhaupt sinnvoll, darauf zu hoffen? (Metaphysik)
- Was macht einen guten Staat aus? (Staatsphilosophie)
- Was ist gerecht? (Rechtsphilosophie)
Wie Bertrand Russell, ein englischer Philosoph, zurecht anmerkt, kann uns die Philosophie natürlich keine zeitlosen und unumstößlichen Wahrheiten zu diesen Fragen liefern, allerdings vermag sie es, scheinbare Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen und auf diese Weise neue Perspektiven aufzuzeigen, die zu angemesseneren Lösungen und Verhaltensweisen führen können.
Philosophie ist damit der natürliche Feind eines jeden oberflächlichen „Gelabers“.
„Die Philosophie kann uns zwar nicht mit Sicherheit sagen, wie die richtigen Antworten auf die gestellten Fragen heißen, aber sie kann uns viele Möglichkeiten zu bedenken geben, die unser Blickfeld erweitern und uns von der Tyrannei des Gewohnten befreien. Sie vermindert unsere Gewißheiten darüber, was die Dinge sind, aber sie vermehrt unser Wissen darüber, was die Dinge sein könnten. Sie schlägt die etwas arrogante Gewißheit jener nieder, die sich niemals im Bereich des befreienden Zweifels aufgehalten haben, und sie hält unsere Fähigkeit zu erstaunen wach, indem sie uns vertraute Dinge von uns nicht vertrauten Seiten zeigt.“
(Bertrand Russell)
3. Was kann man im Philosophieunterricht lernen?
„Philosophieren bedeutet zuallererst, gegen die eigene Dummheit zu kämpfen.“
(André Glucksmann)
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben lernt, aber das Denken anderen überlasst?“
(Ernst R. Hauschka)
Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den oben genannten Fragen wird im Philosophieunterricht ganz allgemein auf den Erwerb und die Vertiefung von Fähigkeiten Wert gelegt, die klares Denken fördern und damit in allen Situationen des Alltags- und Berufslebens von Vorteil sind, zum Beispiel:
- Probleme genauer identifizieren können
- Argumente und Argumentationsstrategien klar erfassen können
- Systematisches, kritisches Hinterfragen von (angeblichen) Selbstverständlichkeiten
- Sachverhalte genauer formulieren können
- Die Dinge und sich selbst in einem größeren Rahmen sehen können
- Eigene Lösungsansätze zu grundsätzlichen Fragen und Problemen entwickeln und reflektieren können
- Orientierungspunkte im Leben finden und geben können
- …
4. Wie läuft Philosophieunterricht ab?
„Das Staunen ist der Beginn der Philosophie.“
(Aristoteles)
In der Regel hat man es im Philosophieunterricht mit alltäglichen Themen und Gegenständen zu tun, die grundsätzliche philosophische Fragen aufwerfen. Anhand von Texten, Erzählungen, Gedichten, Filmen, Bildern usw. werden verschiedene Perspektiven und Lösungsstrategien gesucht, genauer erarbeitet und auf ihre Tragfähigkeit hin überprüft.
Eine große Rolle spielt dabei natürlich die Auseinandersetzung mit den Thesen und Texten von Philosophen und Denkern aus der Antike, dem Mittelalter und der Neuzeit. Aber das ist bei weitem nicht alles: Auch aktuelle Medienbeiträge wie Serien, Filme, Youtube-Videos usw. kommen nicht zu kurz und sind regelmäßig Gegenstand intensiver Diskussionen.
„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmenden Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir.“
(Immanuel Kant)
„Der Mensch macht sich zum Sklaven der Nützlichkeit, aber er weiß gar nicht mehr, wem zu Nutzen alles geschieht; er hat die Fühlung verloren mit dem Wert, der dahinter stand und allem einen Sinn gibt.“
(Paul N. Hartmann)
1. Wer kann den Ethikunterricht besuchen?
Ethik ist in Rheinland-Pfalz das Ersatzfach für alle, die nicht am konfessionellen Religionsunterricht teilnehmen. Grundsätzlich ist der Ethikunterricht am THG offen für alle interessierten Schülerinnen und Schülern.
Mit Ausnahme des 8. Schuljahres wird Ethik am THG in allen Klassen- und Jahrgangsstufen unterrichtet. Im Schuljahr 2015/16 nahmen insgesamt 240 Schülern in 14 Lerngruppen am Ethikunterricht teil.
2. Um was geht es im Ethikunterricht?
Ethik ist eine Teildisziplin der Philosophie, in welcher es ganz allgemein um Fragen nach dem richtigen Handeln geht. In verschiedenen so genannten Bereichsethiken werden Antworten und Lösungen für ganz konkrete praktische Fragen und Probleme gesucht und kritisch diskutiert, wie zum Beispiel:
- - Wie treffe ich wichtige Entscheidungen meines Lebens richtig?
- - An welchen ethischen Prinzipien kann ich mich grundsätzlich orientieren? (Metaethik, normative Ethik)
- - Ist Organspende moralisch geboten? (Medizinethik)
- - Darf man Menschen klonen? (Wissenschaftsethik)
- - Sollte man ins menschliche Erbgut eingreifen, um den Menschen zu verbessern? (Wissenschaftsethik, Medizinethik)
- - Haben Tiere Rechte? (Tierethik)
- - Gibt es eine Verpflichtung zum Umweltschutz? (Umweltethik)
- …
3. Wie unterscheiden sich Ethik- und Philosophieunterricht?
Die Ethik stellt einen Teilbereich der Philosophie dar. Am THG achten wir daher darauf, dass auch im Ethikunterricht konsequent mit philosophischen Werkzeugen gearbeitet wird. Der formale Ablauf sowie die Methoden sind also in den beiden Fächern mehr oder weniger die gleichen (abhängig von den jeweiligen Lehrkräften).
Was die inhaltlichen Fragen angeht, legen wir am THG in den beiden Fächern allerdings unterschiedliche Schwerpunkte. Während es im Ethikunterricht um Probleme des richtigen Handelns geht und z.B. Fragen der anderen philosophischen Disziplinen nur ganz am Rande auftauchen, stehen im Philosophieunterricht eben diese weiteren Disziplinen (Erkenntnistheorie, Staatsphilosophie, Geschichtsphilosophie usw.) im Fokus des unterrichtlichen Arbeitens und Diskutierens; Fragen der philosophischen Ethik werden im Philosophie-Kurs im Gegenzug ausgespart bzw. auf sehr wenige grundlegende Themen begrenzt.
Philosophie- und Ethikunterricht können sich damit auf eine fruchtbare Weise ergänzen, was eine gleichzeitige Belegung beider Fächer (oder alternativ von Religion und Philosophie) zu einer durchaus sinnvollen und spannenden Angelegenheit machen kann.
„Nur wer denkt, irrt auch.“
(Horst Friedrich)
Jedes Ding hat drei Seiten:
eine, die Du siehst,
eine die ich sehe und
eine, die wir beide nicht sehen.
(chinesisches Sprichwort)
Die Fachschaft Philosophie/Ethik besteht im Schuljahr 2016/2017 aus den folgenden Lehrkräften:
Frau S. Fritz (Ethik, Theory of Knowledge [IB])
Herr L. Hoffmann (Ethik, Philosophie)
Frau P. Laux (Ethik)
Herr P. Münch (Ethik, Philosophie)
Frau M. Schug (Philosophie)
Herr D. Wagner (Philosophie)
Herr J. Wczulek (Ethik, Philosophie)
„Das Staunen ist der Beginn der Philosophie.“
(Aristoteles)
„Die Philosophie ist eigentlich Heimweh – der Trieb, überall zu Hause zu sein.“
(Novalis)
„Das Staunen ist der Beginn der Philosophie.“
(Aristoteles)
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
(Erich Kästner)
Willkommen auf den Seiten der Fachschaft Philosophie / Ethik. Hier finden Sie grundsätzliche Informationen zu Organisation und Themen der beiden Fächer sowie einen Überblick über die derzeit unterrichtenden Lehrkräfte.
Fächerübergreifendes Projekt für die 8. Jahrgangsstufe zum Rahmenthema „Wahrnehmung“:
In der Unterrichtsprojektwoche im Mai beschäftigten sich die Schüler(innen) der 8. Klassen jeweils einen Vormittag mit dem Thema „Karten“ als einem ganz besonderen Ausdruck der Wahrnehmung unserer Umwelt.
Sie setzten sich dabei mit historischen Vorstellungen von der „Welt“ (die Erde als Scheibe), den ersten „realistischen“ Karten der Entdecker, modernen anamorphen Karten (Darstellungen der Ländergrößen in Relation zu beispielsweise der Bevölkerungsgröße: www.worldmapper.de ) und auch Luftbildern auseinander. Sie haben erfahren wie Länder vermessen werden und daraus dann Karten entstehen. Außerdem konnten sie einen „Atlasführerschein“ erwerben, bei dem sie den sicheren Umgang mit dem Atlas nachweisen mussten.
Am Ende war der Tag natürlich wieder zu kurz, denn es gibt ja auch noch „stumme Karten“, digitale interaktive Karten (GIS: Geographische Informationssysteme) bei denen man Karten selbst zusammenstellen kann (www.diercke.de/diercke-webgis und vieles mehr). Aber auch für den regulären Unterricht muss es ja noch spannende Themen geben.
Bilder:
1. Kartenausschnitt „Europa“ aus dem Mercator-Atlas von 1595 (posthum) [public domain]
http://bk.dgfk.net/2015/04/01/gerardus-mercators-atlas/mercator-atlas-europa-loc/
Auch dieses Jahr wird das THG wieder zu einem Tag der offenen Tür einladen. Der Termin wir wahrscheinlich im November sein. Das aktuelle Datum wird rechtzeitig auf unserer Homepage zur Verfügung stehen.
Am Tag der offenen Tür können sich junge – und auch ältere – Gäste im Fachsaal Erdkunde erkundigen, was in diesem Fach so an tollen Entdeckungen auf sie zukommt. Es gibt zahlreiche Mitmach-Angebote, Einsicht in die aktuellen Lehrmittel und die Chance die technischen Möglichkeiten eines modernen Fachsaals zu testen.
Darüber hinaus sind auch immer Fachlehrer anwesend, die gerne alle Fragen beantworten.
Einer langjährigen Tradition folgend unternehmen die Leistungskurse der Gemeinschaftskunde-Fächer Erdkunde, Geschichte und Sozialkunde Ende der 12. / Anfang der 13. Jahrgangsstufe eine Fachexkursion. Bisher führte sie meist gemeinsam nach Berlin. Wir wollten diesmal etwas Neues wagen und einen deutlicheren Schwerpunkt auf die geographischen Aspekte legen. So reifte die Entscheidung einen Naturraum zu untersuchen und uns eine Großstadt näher anzuschauen. Es sollte auch ein Ziel sein, dass man vielleicht alleine nicht so ohne weiteres ansteuert. Der Ostseeraum mit seinem vielfältigen glazialmorphologischen Formenschatz und alten Hansestädten schien uns ein vielversprechendes Ziel zu sein.
Also auf nach Fuhlendorf am Barther Bodden, dem Hinterland des Darß. Zwei Tage hatten wir für die Naturlandschaft mit Küstenformen und eiszeitlichen Urwäldern eingeplant, einen für die alte Hansestadt Stralsund mit dem berühmten Meeresmuseum Ozeaneum. Die SchülerInnen begleiteten die Exkursion gruppenweise mit Protokollen, die dann später für den Unterricht zu einer Plakatpräsentation ausgearbeitet wurden.
Der erste Tag begann mit einer Bootsfahrt auf dem Bodden, eine ruhige Fahrt im Flachwasser bis in den Prerowstrom, der früher einmal in die Ostsee mündete, durch eine Sturmflut aber von dieser abgeschnitten wurde. Das hieß also „zu Fuß zum Strand“ mit einem Zwischenstopp an der sehenswerten alten Seemannskirche. Am Strand angekommen war erstmal Zeit für eine Verschnaufpause.
Dann ging es weiter am Nordstrand entlang und durch ein Naturschutzgebiet mit vielfältiger Feuchtwiesenvegetation zum „wilden“ Weststrand an dem das Meer ständig nagt, Land abträgt und Richtung Nordosten wieder anlagert. Diesen Prozess nennt man Strandversetzung. Der Rückweg zur Ortsmitte Prerow gestaltete sich leider etwas länger als geplant. Aber alle haben gut durchgehalten und wurden dafür später in
unserer Unterkunft mit einem tollen Grillabend entschädigt.
Der zweite Tag war als Radtour geplant um den Erkundungsraum etwas zu erweitern. Von der Unterkunft ging es via Brücke über den Bodden nach Zingst an der Ostsee. Der Ort setzt sich unter touristischen Aspekten deutlich ab von Prerow, das eher Familienurlauber anspricht und einen großen Campingplatz und viele Ferienwohnungen bietet. In Zingst wird eher ein zahlungskräftigeres Publikum angesprochen; hier finden sich mehrere Hotels (auch gehobenen Standards) und Pensionen. Der dauerhafte Nieselregen veranlasste uns zu einer ausgedehnten Mittagspause bevor wir uns über den Deich Richtung Prerow wieder auf den Weg machten. Mit einer kleinen Gruppe, die noch über Kraft und Inspiration verfügte haben wir dann noch die Umgebung von Prerow erkundet und uns schließlich mit den anderen am Schiffsanleger getroffen, um gemütlich über den Bodden nach Fuhlendorf zu „schippern“.
Am letzten Tag ging es dann nach einem ausgiebigen Frühstück mit unserem Reisebus nach Stralsund, der alten Hansestadt. Während eines Stadtrundgangs unter kundiger Führung wurde die große wirtschaftliche Bedeutung der Stadt für den Handel im Ostseeraum deutlich. Zum Abschluss besuchten wir das Ozeaneum, ein großartiges
Meeresmuseum, in dem man ganze Tage verbringen könnte. Wir hatten aber nur einen Nachmittag. Die Zeit bis zur Abfahrt des Buses vertrieben wir uns mit „leichter filmischer Kost“ in einem Kino.
Zurück im unterrichtlichen Alltag präsentierten die Schüler ihre Gruppenplakate und konnten dadurch meist auch noch ein paar gute Noten „einfahren“.
H. Glöyer / P. Selbach
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