in Geschichte seit dem Schuljahr 2005/06  

Postmoderne Architektur am Beispiel des Stadthauses N1 in Mannheim

Jugend im Nationalsozialismus – Die Hitlerjugend. Ehemalige Mitglieder erzählen

Wirtschaftliche und soziale Verhältnisse Irlands in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Vergleich zu den 30er Jahren im 20. Jahrhundert

Der Verlauf der Hexenprozesse in Würzburg und die Hinrichtung der letzten fränkischen Hexe

Alexander von Falkenhausen – ein deutscher Offizier in osmanischen Diensten im 1. Weltkrieg

Der Erziehungsplan Louis Michel Le Peletiers von 1793. Ein noch aktuelles Bildungskonzept aus der Zeit der Französischen Revolution?  

Die Erschließung des US-amerikanischen Nord-Westens am Beispiel der Expedition von Lewis und Clark 1804 – 1806 

Wahlpropaganda politischer Parteien im Wandel der Zeit

NS-Staat und DDR – Vergleich zweier totalitärer Staaten

Spuren der Vertreibung im Alltag der Vertriebenen und Flüchtlinge nach 1945

Die Olympischen Spiele 1936 in Berlin – Funktion für die Propaganda und Widersprüche zur nationalsozialistischen Ideologie

Der Einfluss Russlands auf Kaukasus und Balkan

Hitlers Russlandfeldzug

Auswirkungen der Reformation auf die Hexenverfolgung

Vergleich der Ziele und Methoden des chinesischen Admirals Zheng He und der europäischen Seefahrer des 15. und 16. Jahrhunderts

Die Lebens- und Haftbedingungen im KZ Mannheim-Sandhofen - dokumentiert an dem Häftlingsschicksal von Jerzy Kubicki

Entkommen aus der DDR – Welcher Weg war der bessere? Der offizielle oder die Flucht?

Vergleich von Unterrichtsgrundlagen Weimarer Republik/ Drittes Reich - eine Untersuchung anhand von Leitwerken für Lehrer (1920-32) sowie Lehrbüchern (1937-43) am Thema „Einigung Deutschlands durch Bismarck“

Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich? - Die Auslöschung einer ganzen Rasse oder Umsiedlung eines unzuverlässigen Volkes?

Die Rolle des Reichskanzlers Bismarck im Kulturkampf

"Oral history" am Beispiel des Zweiten Weltkriegs

Der Judenmord im Nationalsozialismus - Adolf Eichmann und die Frage nach der Verantwortung

Bauweise und Besonderheiten der "souvereign of the seas" und die daraus resultierende Bedeutung für die Seemacht England

Die Rolle Thomas Cromwells in der englischen Reformation (1529-1540)

  

Titel weiterer Facharbeiten (ab 2015/2016 bis 2022) 

Antiimperialismus in der islamischen Welt. Von der Befreiung zum Terror?

Die Flucht und Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus der Gebieten östlich der Oder-Neiße nach dem Zweiten Weltkrieg am Beispiel der Familie Hoinkis

Flucht und Vertreibung aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1973 anhand der Familiengeschichte. Fluchtplanung / Durchführung / Neubeginn.

Die Auswanderung der Deutschen nach Amerika am Beispiel der Familie Werner aus Grübingen im 19. und 20. Jahrhundert. (Eine familiengeschichtliche Betrachtung).

Die Rote Armee Fraktion Planung und Durchführung eines Banküberfalls in Ludwigshafen

Humanversuche im Nationalsozialismus und deren Bedeutung am Beispiel der Fleckfieber-Impfstoff-Versuche unter des Arztes Dr. med. Ding-Schuler im Konzentrationslager Buchenwald und dessen Ärzteprozess

Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Archiv: Recherchen und Planungen zu einer Unterrichtseinheit zur Weimarer Republik in Ludwigshafen am Rhein (1919-1933)

Der Einfluss des westlichen Imperialismus bei der Schaffung einer nationalen Identität in China und Japan: Unterschiede und Auswirkungen auf die ostasiatische Geschichte des 20. Jahrhunderts

Empfehlungen für historische Jugendbücher

Die Auflistung ist als subjektive Auswahl zu verstehen. Gerne nehmen wir Anregungen und Ergänzungen entgegen.

 

Antike

BAUMANN, Hans: Ich zog mit Hannibal. dtv junior
Ein Junge zieht mit Hannibal und seinen Elefanten über die Alpen, um gegen Rom zu kämpfen.

WALTARI, Mika: Sinuhe der Ägypter. Lübbe

 In Form bekenntnishafter Tagebuchaufzeichnungen schildert der alte Arzt Sinuhe in 15 Büchern sein turbulentes Leben um 1390–35 v. Chr. zur Zeit des Pharaos Echnaton in Ägypten.

BEYERLEIN, Gabriele / LORENZ, Herbert: Die Sonne bleibt nicht stehen: Eine Erzählung aus der Jungsteinzeit. Arena Eine Liebesgeschichte an der Wende von der Alt- zur Jungsteinzeit

CARSTENSEN, Richard: Römische Sagen. Den Quellen nacherzählt. dtv junior

GRUND, Josef Carl: Asche auf Pompeji. Eine Erzählung aus altrömischer Zeit. Loewe
Leben und Alltag in der römischen Stadt Pompeji und deren dramatischer Untergang

KORN, Wolfgang / ENSIKAT, Klaus: Das Rätsel der Varusschlacht. Archäologen auf der Spur der verlorenen Legionen. Fackelträger Verlag 2009. Das Sachbuch stellt die Ergebnisse der historischen Informationen über die Varusschlacht, die aus Schriftquellen gewonnen wurden, dem Befund archäologischer Ausgrabungen gegenüber. Für die inhaltlich und gestalterisch pfiffige Darstellung bekam das Buch 2009 den deutschen Jugendliteraturpreis.

SCHWAB, Gustav: Die Sagen des klassischen Altertums. Verschiedene Verlage
Klassische Nacherzählung der antiken Sagen

 

Mittelalter

BECKMANN, Thea: Kreuzzug in Jeans. dtv
Der 14jährige Rolf  wird durch eine Zeitmaschine in das Jahr 1212 versetzt, in die Zeit der Kinderkreuzzüge. Unversehens befindet er sich in einer Schar von achttausend Kindern, die, angeführt von einer Gruppe falscher Mönche, von Köln aus aufbricht, mit dem Ziel, Jerusalem von den Sarazenen zu befreien.

DUBY, Georges: Die Ritter. Hanser und dtv. Der französische Historiker Duby beschreibt den Werdegang eines Ritters und informiert über Ritterschlag, Rittertugenden und Turniere, reich bebildert mit originalen Bildquellen.

PARIGGER, Harald: Der schwarze Mönch. dtv junior. Speyer im Jahre 1212: Der 15-jährige Gerhard träumt von einem besseren Leben. Deshalb folgt er dem geheimnisvollen schwarzen Mönch, der ihm eine Zukunft ohne Hunger und Unterdrückung verspricht, auf dessen Kreuzzug nach Jerusalem. Tausende von Kindern schließen sich dem Wanderprediger an. Doch als sie unterwegs sind, zeigt ihnen der schwarze Mönch sein wahres Gesicht...

 

Neuzeit

OTT, Inge: Freiheit!: Sechs Freunde in den Wirren der französischen Revolution. Verlag Freies Geistesleben           Im Jahre 1789 brechen vier Jungen und zwei Mädchen aus ihrem Heimatdorf Les Granges auf, um sich in Paris der französischen Revolution anzuschließen. Die Ereignisse reißen die jungen Leute auseinander, und so erlebt jeder die fünf aufregendsten Jahre der französischen Geschichte für sich, ehe sie einander wiederfinden.

ZWEIG, Stefan: Marie Antoinette. Fischer
Biographie der französischen Königin im Vorfeld und zu Beginn der Französischen Revolution

ZWEIG, Stefan: Joseph Fouché. Fischer
Biographie des berüchtigten Polizeiministers, der während der Französischen Revolution den verschiedensten Herren diente.

 

19. Jahrhundert

FÄHRMANN, Willi: Der lange Weg des Lukas B. (Deutscher Jugendbuchpreis 1981)
Der 14jährige Lukas reist auf einem Auswandererschiff nach Amerika ...

KORDON, Klaus: 1848. Beltz. "Dieses Buch ist im besten Sinne anstößig, ein Geschichtsbuch von unten, das von wahren Geschichten lebt und von Erfahrungen, die nicht in Vergessenheit geraten sollten." (Ulrich Karger, Das Sonntagsblatt)

 

20. Jahrhundert

FÄHRMANN, Willi: Jahr der Wölfe. Arena
Die ostpreußische Familie Bienmann erlebt auf ihrer Flucht die bittere Wirklichkeit des Krieges und den Zusammenbruch des Faschismus

KORDON, Klaus: Die roten Matrosen. Beltz. Helle und Fritz freunden sich mit den meuternden Matrosen an, erleben die Novemberrevolution 1918

KORDON, Klaus: Der erste Frühling. Beltz. Aus der Perspektive Ännes, eines zwölfjährigen Mädchens, erlebt der Leser das Frühjahr 1945 und das Ende des Zweiten Weltkriegs.

KORDON, Klaus:Krokodil im Nacken. Beltz. Kordon erzählt von seiner Kindheit und Jugend in der Osthälfte Berlins und berichtet von seiner Stasi-Haft in den 70er-Jahren.

REMARQUE, Erich Maria: Im Westen nichts Neues. Ullstein.
"Dieses Buch soll weder eine Anklage noch ein Bekenntnis sein. Es soll nur den Versuch machen, über eine Generation zu berichten, die vom Krieg zerstört wurde - auch wenn sie seinen Granaten entkam." (Remarque)

SPERBER, Manès: Wie eine Träne im Ozean (Romantrilogie). dtv
Die politische Landschaft Europas in den Jahren 1930 bis 1945 aus dem Blickwinkel eines Revolutionärs (Empfehlung: für die Oberstufe)

WIESEL, Elie: Die Nacht zu begraben Elischa. Fischer Verlag
Autobiographischer Bericht des Friedensnobelpreisträgers Elie Wiesel über Leben und Überleben im KZ sowie während der Nachkriegszeit im entstehenden Staat Israel (Empfehlung: für die Oberstufe)

Klasse 7

www.iceman.it

Offizielle Internetseite des Gletschermannes Ötzi

http://www.bliesbruck.com/gr_parc.php

Informationsseite zum Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim

www.zum.de/Faecher/G/BW/G.HTM

Landeskunde am Oberrhein von der Ur- und Frühgeschichte bis zur Zeitgeschichte

 
Klasse 8

www.aachendom.de

Der Aachener Dom als Monument der Herrschaft Karls des Großen

www.dom-speyer.de

Der Speyrer Dom als Zeugnis der Herrschaft der  Salierkaiser, Informationen zu Kaisern und Bischöfen

http://weblab.uni-lueneburg.de/kulturinformatik/projekte/ebskart/content/start.html

Die Ebstorfer Weltkarte aus dem 13. Jahrhundert vermittelt einen hervorragenden Eindruck vom mittelalterlichen Weltbild. Die interaktive Version der Karte ermöglicht es, die originalen Kommentare und Beschriftungen (in Übersetzung) anzeigen zu lassen.

  

Klasse 9

 www.chateauversailles.fr/homepage

Offizielle Seite des Schlosses von Versailles auf Französisch

www.dhm.de/lemo/home.html

Lebendiges Museum Online. Das Deutsche Historische Museum gibt hier einen hervorragenden Einblick in die Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.

www.demokratiegeschichte.eu

Informationsportal zum Hambacher Fest und zur Entwicklung der Demokratie in Deutschland und Europa

www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/geschichte/1848/index.htm

Informationsseite zur Geschichte der Revolution von 1848/49

http://de.wikipedia.org/wiki/Bismarckdenkmal

Übersicht über sämtliche erhaltenen und zerstörten Bismarckdenkmäler mit Bildergalerie

 

Klasse 10

www.hdg.de

Das Haus der Geschichte in Bonn präsentiert die deutsche Nachkriegsgeschichte und bietet die Möglichkeit der Onlinerecherche sowie virtuelle Ausstellungen.

www.shoah.de

Internetportal zum Thema Holocaust

www.projektosthofen-gedenkstaette.de

Informationen zum ehemaligen KZ Osthofen bei Worms

http://www.struthof.fr

Informationen zum ehemaligen KZ Natzweiler im Elsass


MSS

www.nfhdata.de

Nachrichtendienst für Historiker
täglich umfassende Presseschau zu historischen Themen; Hinweise zu historischen Filmen, zum aktuellen Fernsehprogramm

www.bpb.de

Bundeszentrale für politische Bildung
Hinweise auf aktuelle politische Themen; sehr gute und günstige Bücher zum Thema Geschichte, Wirtschaft und Politik

www.politische-bildung-rlp.de

Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz landespolitische Themen aus Geschichte, Wirtschaft und Politik

http://www.bv-pfalz.de/aktuelles/nachrichten/bezirksverband-pfalz/

Internetportal des Beziksverbandes Pfalz mit Informationen zu landesgeschichtlichen Themen und Links zu Museen

http://www.medienarchiv68.de/suche.html

Medienarchiv des Axel-Springer-Verlages zur Studentenrevolte 1968

http://germanhistorydocs.ghi-dc.org/

Quellenarchiv des German Historical Institute Washington DC, Quellen vom Mittelalter bis in die Gegenwart

Um die Schülerinnen und Schüler auf die erhöhten sprachlichen Anforderungen des IB-Programmes vorzubereiten, bietet das Theodor-Heuss-Gymnasium Interessierten der Jahrgangsstufe 9 eine zusätzliche, zweistündige Arbeitsgemeinschaft „English and American History“ (und in Jahrgangsstufe 10 eine „Science“-AG) an. Der erfolgreiche Besuch dieser beiden bilingualen Arbeitsgemeinschaften bildet eine der Voraussetzungen für die Teilnahme an dem IB-Programm.

Obwohl das Fach Geschichte in Rheinland-Pfalz erst ab Klassenstufe 7 unterrichtet wird, erhalten die Schülerinnen und Schüler des THG bereits ab Klasse 5 über den Lateinunterricht eine erste historische Orientierung, die durch historische Exkursionen zu römischen Ausgrabungen in der Region gefestigt wird.

Exkursionen zu Museen und historischen Orten haben auch ab der siebten Klasse ihren Platz im Geschichtsunterricht, wenn sich Gelegenheiten dazu bieten, z.B. zeitlich befristete Ausstellungen. Im Rahmen des Themas "Industrialisierung" waren Neuntklässler in den vergangenen Jahren im Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim oder in der Völklinger Hütte, das Thema „Vormärz“ wurde im Jubiläumsjahr des Hambacher Festes durch eine  Exkursion zum Hambacher Schloss veranschaulicht.

Im Rahmen der historisch-politischen Bildung fahren regelmäßig alle Schüler der Jahrgangsstufe 10 nach Bonn zum Haus der Geschichte. Die Schlösser Mannheim oder  Schwetzingen werden häufig von den Leistungskursen Geschichte besucht.

Zum festen Bestandteil des Exkursionsprogramms gehört ein eintägiger Ausflug nach Verdun mit einem vorgeschalteten Projektttag: Hier der Exkursionsbericht:

Exkursionsbericht des Ausflugs des THG Ludwigshafen zum Memorial de Verdun

Am 09.10.2024 um 7.30 Uhr machte sich unsere Gruppe, bestehend aus den drei Stammkursen in Klasse 11, auf den Weg zum Memorial de Verdun. Nachdem wir um kurz 11 angekommen waren, lernte unsere Gruppe die Exkursionsführer Herr Köppl und Herr Baus, vom Volksbund Kriegsgräberfürsorge, kennen.2024 10 09 Verdun

Nach kurzer Einleitung hatten wir eineinhalb Stunden Zeit eigenständig durch die Ausstellung des Museums am Memorial zu gehen. Dadurch hatten die SchülerInnen die Möglichkeit, sich interaktiv mit den historischen Gegenständen „Schlacht um Verdun“ und „Erster Weltkrieg“ auseinanderzusetzen. Ausliegende Feldpostbriefe zum Durchlesen und Mitnehmen sowie unmittelbare Eindrücke der Realitäten des Krieges, wie ausgestellte Haubitzen und Nachbildungen der Front, beeindruckten die SchülerInnen. Ebenfalls hervorzuheben war die Erzeugung der Kriegsszenerie durch auditive und visuelle Eindrücke. Im Anschluss besichtigten wir die Festung Douaumont mit Führung durch unsere Exkursionsführer, die zu Beginn der Schlacht um Verdun von deutschen Truppen als Stellung erobert wurde. Dabei erhielten wir einen hautnahen Eindruck der desaströsen und unhygienischen Bedingungen von Soldaten, die von dort aus Krieg führen mussten. Das Beinhaus von Douaumont, das zentrale Monument des Memorials, war unser nächster Halt. Es beherbergt die Gebeine unzähliger, anonymer Soldaten und symbolisiert als Gedenkort durch das Monument und den Friedhof die Schrecken des Ersten Weltkrieges. Beim Besuch konnten wir uns ebenfalls ein Bild davon machen, dass dieser Ort an die deutsch-französische Aussöhnung erinnert. Im stillen Innehalten hatten die SchülerInnen Gelegenheit das Beinhaus zu durchqueren und sich dabei der enormen Opferzahlen bewusst zu werden. Der Endpunkt unserer Exkursion war die Besichtigung des vollständig zerstörten Dorfs Fleury. Unsere Exkursionsführer haben uns hierbei nochmal aufgeklärt, welche Folgen der Krieg für das Umland von Verdun hatte. Für die SchülerInnen war es erstaunlich zu sehen, welche Spuren der Zerstörung, wie Granatsplitter, noch immer ersichtlich sind; auch nach über 100 Jahren.  Vor dem Hintergrund der Szenerie, die das Memorial veranschaulicht, verabschiedeten uns unsere Guides mit dem Appell, dass die Erinnerung an Verdun uns lehrt, welchen Wert Frieden hat und wozu die Eskalation der Gewalt Menschen führen kann. Um 16.30 Uhr machten wir uns nach einer verregneten, aber lehrreichen Exkursion auf den Rückweg.

Der Besuch des Memorials de Verdun ermöglichte den SchülerInnen eine Akzentuierung ihres Geschichtsbewusstseins im Hinblick auf die Spirale der Gewalt aber auch die Möglichkeit des Gedenkens und der Aussöhnung in der deutsch-französischen Geschichte.

 

 

Bilder von Exkursionen:

 

Leistungskurse Geschichte und Sozialkunde vor dem Marx- und Engels-Denkmal aus DDR-Zeiten im ehemaligen Osten Berlins

 

Grundkurs Geschichte: Kostümführung im Schwetzinger Schloss

 

Schüler spielen in der Kulisse kurfürstlichen Schlafzimmers das

morgendliche Aufstehen des frz. Königs Ludwig XIV. nach.

Im März 2015 hatte unser Leistungskurs Geschichte im Rahmen eines Programms des Ernst-Bloch-Zentrums die Möglichkeit ein Gespräch mit der Zeitzeugin Hannelore Binzer zu führen. Nachdem zwei Zeitzeugen aus der Ukraine ihre Erlebnisse berichtet hatten, fand sich unser Kurs mit Frau Binzer in einem separaten Raum zusammen.
Die anfängliche  Anspannung löste sich schnell und alle hörten aufmerksam dem Bericht der Zeitzeugin über ihr Leben und die Zeit im Konzentrationslager zu. Unterstützt wurden ihre Erzählungen durch eine Power-Point, in der sie uns u.a. Bilder von alten Freundinnen und ihrer Familie, aber auch dem Judenhaus zeigte, in dem sie wohnte. Angesichts der Bilder und einem Film wurde uns deutlich wie real diese Ereignisse wirklich waren und welch grausame Ereignisse in dem heute so friedlichen Deutschland stattgefunden haben. Auch stellten sich viele von uns die Frage wie die Juden, aber auch die anderen Menschen im Konzentrationslager unter solch grausamen Zuständen überhaupt überleben konnten.

Doch eine Erzählung von Frau Binzer war für den Kurs besonders einprägend:  Sie berichtete uns über ein Erlebnis, das stattfand als der Propagandafilm über Theresienstadt gedreht werden sollte. Frau Binzer, die zu ihrer Zeit im Konzentrationslager noch ein Kind war, bekam von den Aufsehern gesagt, dass sie in dem Film die Rolle eines Mädchens habe, das ein Eis isst. Das junge Mädchen, das schon lange Zeit kein Eis mehr gegessen hatte freute sich zunächst  sehr über diese Möglichkeit.  Doch als der Film letztendlich gedreht wurde, bekam sie nur einen leeren Eisbecher vor sich gestellt. Ihre Enttäuschung, über die sie uns berichtete blieb lange in unseren Köpfen.
Doch war es auch erstaunlich, an wie viel sich Frau Binzer noch erinnern konnte, obwohl sie die Zeit im Lager als Kind erlebte. Auch hier wird wieder bewusst wie prägend diese Erlebnisse für die Gefangenen waren. So war es auch sehr spannend zu erfahren, wie Frau Binzer mit der Zeit im Lager heute noch  versucht umzugehen. Doch erfreulicherweise konnten wir Frau Binzer als eine sehr optimistische und gefestigte Frau kennenlernen, die bereit war ihre Erlebnisse mit uns zu teilen und damit das Programm „Zeugen der Zeitzeugen“ zu unterstützen.
Es entwickelte sich, nachdem sie uns ihre Erlebnisse berichtet hatte, eine sehr interessante Fragerunde, in der sie uns auch die persönlichste Frage offenkundig beantwortete. Wie sagte sie schließlich zu uns? „Nein nein, mir ist keine Frage zu persönlich!“ So trauten wir Schüler uns auch Fragen über ihre Einstellungen zu politischen Ereignissen oder Entwicklungen in der heutigen Zeit und über ihre Gefühle zu stellen. In diesem Zusammenhang berichtete sie uns beispielsweise auch, wie sie sich fühlte als sie im Lager krank und so von ihren Eltern getrennt wurde oder, dass sie es bereut mit ihren Eltern nie über die Zeit im Lager gesprochen zu haben. Doch wir erfuhren auch, welches Glück die Familie hatte trotz der Kriegsverletzung des Vaters gemeinsam das Lager zu überleben. Auch angesichts der Tatsache wie viele Menschen im Umfeld von Frau Binzer das Lager nicht überlebt hatten, wurde uns bewusst welch glück die Familie in all dieser Grausamkeit und in all dem Leid hatte.

Doch ist letztendlich festzuhalten welch einprägendes Erlebnis das Gespräch war, in dem uns Schülern bewusst wurde, dass der Nationalsozialismus, der Antisemitismus und vor allem der Holocaust nicht nur weit entfernte historische Ereignisse sind und heute noch Menschen mit den Folgen eben dieser Erlebnisse zu kämpfen haben. Diese Zeit war ein grausames geschichtliches Ereignis und sollte nicht mehr als dieses werden. Solch ein Ereignis sollte nie wieder passieren, dazu sollten die Zeitzeugengespräche jeden einzelnen aufrufen!
Unser Leistungskurs ist Frau Binzer sehr dankbar für ihre Offenheit und ihren Mut über ihr Schicksal zu berichten. Auch sind wir dankbar, dass sie uns ohne zu zögern jede Frage beantwortete und selbst auch Rückfragen an uns stellte, sodass sich für uns ein sehr interessantes Gespräch entwickelte. Dieses Gespräch ist sicherlich jedem von uns noch einige Zeit im Kopf geblieben.


DANKE, Frau Binzer

fachschaftgeschichte1

  • Hr. Christ
  • Fr. Dewald (z.Zt. im Mutterschutz)
  • Hr. Hoffmann
  • Hr. Hülse
  • Hr. Kraemer (Fachschaftsleitung)
  • Hr. Kunzmann
  • Fr. B. Lutz
  • Hr. Dr. Röder
  • Fr. Schwab-Jehle(Fachschaftsleitung)
  • Hr. Selbach
  • Fr. Spieß (z.Zt.im Mutterschutz)
  • Fr. Ternes
  • Fr. Dr. Wandslebe

"Der heutige Tag ist ein Resultat des gestrigen. Was dieser gewollt hat, müssen wir erforschen, wenn wir zu wissen wünschen, was jener will."

Heinrich Heine

 

 

Herzlich willkommen bei der Fachschaft Geschichte!

Im November 2018 war das Theodor-Heuss-Gymnsasium mit dem Leistungskurs Geschichte 12 auf dem Europatag der Stadt Ludwigshafen vertreten.

Im Mai und Juni hat das THG zusammen mit der Anne-Frank-Realschule die Ausstellung "meine Anne" organisiert. Von beiden Schulen wurden Schülerinnen und Schüler für Gruppenführungen ausgebildet. Als Abschluss fuhren diese nach Amsterdam.

Nach der selbständigen Lektüre und Vorstellung wird debattiert und diskutiert: welches Buch verdient den Preis? Von Schuljury zu Landesjury und schließlich Bundesjury werden Meinungen ausgetauscht und schließlich der Favorit der deutschen Gymnasiasten auserkoren.

In diesem Jahr stehen folgende Bücher zur Auswahl: „Frère“ von Jean Tévélis, „Le secret de Mona“ von Patrick Bard und „Willy“ von Marie Sellier. In allen drei kommen aktuelle Themen aus der Sicht jugendlicher Erzähler zur Sprache, so etwa der Traum von einem besseren Leben, Armut und das tragische Schicksal illegaler Migranten.

Aufgrund der momentanen Einschränkungen finden die Begegnungen mit den Autoren im November digital statt. Ob das Bundesfinale im Frühjahr dann wieder auf der Leipziger Buchmesse durchgeführt werden kann, bleibt abzuwarten. Der Freude am Diskutieren in der Fremdsprache wird das aber sicher keinen Abbruch tun! Wir dürfen gespannt sein, welcher Roman der Sieger werden wird.

Das THG ist stolz darauf, dass unsere regelmäßig angebotenen Französisch-Leistungskurse immer Teil dieses tollen Projekts sind!

 

 


2023 03 21 prixDer „Prix des lycéens allemands“, ein Wettbewerb des „Institut français“ mit dem Ziel deutsche Jugendliche sowohl für die französische Sprache, als auch für deren Literatur zu begeistern, wurde dieses Jahr erstmalig, seit dem Ausbruch der Covid-19 Pandemie, wieder in Präsenz abgehalten. Dafür standen dieses Jahr abermals 3 Jugendromane zur Auswahl, wobei nach einem langen Auswahlverfahren der Literaturpreis anschließend an den Gewinner auf der Buchmesse in Leipzig übergeben wird. Der Französisch-LK 12 des THG ist traditionell eines der vielen Gymnasien aus Rheinland-Pfalz, die am Wettbewerb teilnehmen.

Das Auswahlverfahren ist hierfür in 3 Etappen unterteilt: Nachdem alle 3 Werke gelesen wurden, haben wir im November an einer Autorenvorlesung teilgenommen, die jedoch noch digital stattfinden musste. Nichtsdestotrotz war es sehr schön zu hören wie der Autor an sein Werk herangegangen ist und welche Schwerpunkte er selbst setzt. Anschließend wurde dann in der Schuljury, die aus den Schülern unseres Kurses bestand, das aus unserer Sicht beste Werk sowie ein Vertreter für die Landesjury in Mainz erkoren, der die Meinung der Schule vertreten sollte. Die zweite Etappe, wie eben angesprochen, findet auf Landesebene statt, sodass Frau Schmietendorf und ich gemeinsam zu dem „Institut français“ in Mainz gefahren sind, um an der dortigen Wahl teilzunehmen.

Anfangs wurden wir in mehrere Gruppen aufgeteilt, um den Inhalt eines bestimmten Werkes zusammenzufassen und den jeweils anderen zu präsentieren. Im Anschluss wurden dann zwei Diskussionsrunden abgehalten, bei welchen die Vertreter die Pro- und Kontrapunkte des präferierten Jugendromans vorstellten und die Wahl ihrer Schule verteidigten. Nach den sehr anregungsreichen Debatten haben wir dann gewählt. Im ersten Durchgang kam es zu einem Unentschieden zwischen allen drei Werken, im zweiten jedoch wurde „Frères!“, welches ebenfalls unsere Wahl war, wenn auch knapp, als Gewinner bestimmt. Schlussendlich haben wir noch einen Vertreter sowie einen Unterstützer für unser Bundesland gewählt, die unsere Meinung wiederum auf der dritten Etappe, nämlich auf der Buchmesse in Leipzig vertreten werden.

Abschließend lässt sich sagen, dass der „Prix des lycéens allemands“ eine sehr gute Möglichkeit darstellt, um deutschen Jugendlichen, die französische Sprache und Literatur näherzubringen. Für mich persönlich war es sehr interessant auch einmal Bücher zu lesen, welche nicht auf den Unterricht zugeschnitten waren, sondern die französische Jugendliche ebenso in ihrer Freizeit lesen würden. Darüber hinaus war der ganze Prozess für mich eine Bereicherung sei es sprachlich oder kulturell, noch schöner jedoch war es zu sehen, wie die anderen Schüler im Vergleich zu uns, die jeweiligen Werke verstanden und interpretiert haben sowie, dass wir das Sprachniveau betreffend sehr gut mithalten können.

                                                                                                                              Alexander Michels, MSS 12

Le "Prix des lycéens allemands", un concours de l'Institut français visant à passionner des jeunes Allemands d´un côté pour la langue française, de l´autre côté, pour sa littérature, a eu lieu en présence pour la première fois depuis le début de la pandémie du Covid-19. Cette année, il y avait de nouveau trois romans de jeunesse à évaluer et, après une longue procédure de sélection, le prix littéraire sera remis au gagnant pendant la foire du livre à Leipzig. Le cours approfondi de français du THG est traditionnellement l'un des nombreux lycées de Rhénanie-Palatinat qui y participent.

La procédure de sélection est divisée en 3 étapes : après avoir lu les 3 œuvres, nous avons participé en novembre à une rencontre avec un des auteurs, qui devait encore avoir lieu en ligne. Pourtant, c´était très intéressant d'entendre comment l´auteur, lui- même, avait abordé son œuvre et quelles étaient ses propres priorités. Ensuite, le jury de l´école, composé des élèves de notre cours, a choisi le meilleur roman ainsi qu´un représentant pour le jury du Land à Mayence qui devait défendre l´opinion de l´école. La deuxième étape se passait au niveau du Land, alors Mme Schmietendorf et moi-même, nous sommes rendus ensemble à l'Institut français de Mayence pour participer à l´élection.

Au début, nous avons été séparés en plusieurs groupes pour résumer le contenu d'une œuvre particulière et pour la présenter aux autres. Ensuite, deux grands débats ont eu lieu, pendant lesquels les représentants ont présenté les points positifs et négatifs de leur roman de jeunesse préféré et ont défendu le choix de leur école. Ainsi, après ces débats très intéressants, nous avons voté. Au premier tour, on n´a pas trouvé de gagnant, mais au deuxième tour « Frères ! » le roman, qui était aussi notre choix, a reçu une faible majorité. Enfin, nous avons élu un représentant et un suppléant pour notre Land, qui défendront notre opinion à la troisième étape, pendant la foire du livre à Leipzig.

En résumé, le "Prix des lycéens allemands" est une très bonne opportunité pour les jeunes Allemands de sa rapprocher de la langue ainsi que de la littérature française. Moi personnellement, j'ai trouvé très intéressant de lire des livres qui ne sont pas destinés à l'enseignement, mais que les jeunes Français liraient aussi pendant leur temps libre. En outre, tout le processus était un enrichissement personnel sur le plan linguistique et culturel, mais ce qui était le plus beau, c´était de voir comment les autres élèves ont compris et interprété les œuvres en comparaison avec nous ainsi que de découvrir que nous sommes capables leur tenir tête concernant notre niveau de français.

                                                                                                                                     Alexander Michels, MSS 12


 
 
Seit vielen Jahren sind die Französisch-Leistungskurse des THG jedes Mal dabei: der Literaturpreis „Prix des lycéens allemands“ wird von deutschen Schülern für besonders herausragende und lesenswerte französische Jugendromane vergeben. Nach der selbständigen Lektüre und Vorstellung wird debattiert und diskutiert: welches Buch verdient den Preis? Von Schuljury zu Landesjury und schließlich Bundesjury werden Meinungen ausgetauscht und schließlich der Favorit der deutschen Gymnasiasten auserkoren. In diesem Jahr standen erstmals drei anstatt vier Bücher zur Auswahl: „Aigre-doux“ von Wilfried N’Sondé, „Direct du cœur“ von Florence Médina und „Même pas en rêve“ von Vivien Bessières. In allen drei kommen jugendrelevante Themen zur Sprache, so etwa Alltagsrassismus, Freundschaft in einem Internat und die Begegnung zwischen Hörenden und Gehörlosen. Aufgrund der momentanen Einschränkungen fanden Landesjury und Bundesjury digital statt. Das tat der Freude am Diskutieren in der Fremdsprache aber keinen Abbruch! Der Sieger wurde im Mai gekürt: Wilfied N’Sondé mit „Aigre-doux“. Das THG ist stolz darauf, dass unsere regelmäßig angebotenen Französisch-Leistungskurse immer Teil dieses tollen Projekts sind!

 Der « Prix des lycéens allemands » ?  Was ist das überhaupt?

Mit dem Ziel, die deutschen Schüler dazu zu bringen, sich für französische Literatur zu begeistern, wurde dieser Wettbewerb 2004 vom Institut français geschaffen. Seitdem werden dafür jedes Jahr vier Jugendbücher ausgewählt, von denen eins am Ende zum Gewinner des 'Prix des lycéens allemands' gewählt wird. Diese vier Bücher werden dann an die deutschen Gymnasien verteilt, damit die Schüler sie lesen. Der Französisch LK des THG ist traditionell eines der rund 20 Gymnasien aus Rheinland-Pfalz, die am Wettbewerb teilnehmen.

Nachdem wir die vier Bücher gelesen und eine Autorenlesung besucht haben, fand unsere Diskussion im Unterricht statt, bei der wir unser Lieblingsbuch auswählten. Diese Entscheidung fiel uns allerdings nicht leicht und wir haben unsere Meinung oft geändert, aber am Ende haben wir für ?La folle rencontre de Flora et Max? von Coline Pierre und Martin Page gestimmt.
Dann wurde ich ausgewählt, mit Frau Schmidbauer zur Landesjury nach Mainz zu fahren, um unsere Meinung in der Diskussion mit den anderen Schülern zu vertreten.
Unsere Fahrt nach Mainz wurde leider von einem kleinen Schneesturm begleitet, aber davon mal abgesehen hat mir der Tag sehr gut gefallen und war eine wirklich spannende Erfahrung!?

Zu Beginn wurden wir in vier Gruppen eingeteilt und haben einen kleinen Sketch eingeübt, um den Inhalt jeweils eines der Bücher vorzustellen und uns auf diese Weise noch einmal in Erinnerung zu rufen.
Nach der Aufführung der Szenen stand dann die französische Debatte auf dem Programm. Die war sehr interessant, weil es oft gegensätzliche Meinungen gab, diese aber trotzdem eigentlich alle nachvollziehbar waren, was uns die Wahl nicht unbedingt leichter machte.
Am Ende haben wir mit einer knappen Mehrheit für ?La folle rencontre?, also das Buch, das auch schon in unserer Schuldebatte gewonnen hatte, gestimmt.
Zum Schluss haben wir noch eine Schülerin, die uns im März bei der Bundesjury in Leipzig vertreten wird, gewählt.
Ich bin wirklich schon sehr gespannt, welches Buch den Preis schließlich gewinnen wird, denn nach diesem Tag habe ich definitiv mehrere Favoriten!

 

Prix des lycéens allemands 2018
Bericht von der Landesjury (Februar 2018)
Le prix des lycéens allemands ? qu?est-ce que c'est ?

Dans le but d'animer les élèves allemands à s'intéresser à la littérature française, ce prix a été crée par l'institut français en 2004. Depuis, chaque année, quatre livres de jeunesse sont choisis dont un sera finalement élu comme gagnant du prix. Ces quatre livres sont distribués aux lycées allemands pour que les élèves les lisent. Le cours approfondi de français du THG est traditionnellement un d'environ une vingtaine de lycées de Rhénanie-Palatinat qui y participent.

Après avoir lu tous les quatre livres et assisté à une lecture avec une des auteurs, notre discussion en cours avait lieu pendant laquelle on a choisi notre livre favori. La décision n'était pas facile et on a souvent changé d?avis mais enfin on a voté pour « La folle rencontre de Flora et Max » de Coline Pierre et Martin Page.
Puis, j'étais élue pour aller avec Mme Schmidbauer à Mainz au jury du land pour représenter notre opinion en discussion avec les élèves des autres écoles.
Notre trajet à Mainz était accompagnée par une petite tempête de neige, mais à part cela la journée m'a plu beaucoup et était une expérience passionnante ! ?

D'abord, on s'est rencontrés en quatre groupes et on a répété un petit sketch pour présenter le contenu d'un des livres. Après la représentation, le débat en français a commencé. Il était très intéressant parce qu'il y avait souvent des opinions opposées mais quand-même elles étaient plutôt toutes compréhensibles.
Enfin, on a voté avec une faible majorité pour « La folle rencontre », donc le livre qu'on avait aussi choisi en cours.
Après, on a élu une élève qui va nous représenter pendant le débat de toute l'Allemagne à Leipzig en mars. Je suis très curieuse quel livre va finalement gagner le prix, car moi, après avoir passé cette journée, j'ai plusieurs favoris !

Luise Roth, MSS 12


Um deutsche Schüler für die französische Sprache und Literatur zu begeistern findet seit 2004 der alljährige „Prix des lycéens allemands“(Preis der deutschen Gymnasien) statt, in dem die Schüler aus einer Auswahl von 4 Büchern das beste Jugendbuch des Jahres küren.

Jede Schule entscheidet zunächst für sich, welches Buch am meisten gefiel, doch wie schafft man es, bundesweit das beste Buch herauszufiltern? Die Lösung für dieses organisatorische Problem liefert ein System aus mehreren Wahlgängen. Zunächst legt sich die Schule auf einen Schüler sowie ein Buch fest, das in der Landesjury vertreten werden soll. Nach diesem Prinzip läuft dann auch die Landesjury ab. Die Vertreter der einzelnen Schulen bestimmen erneut das beste Buch und eine(n) Kandidaten/in für die Bundesjury, in der endgültig das beste Jugendbuch des Jahres gewählt wird.

Der nachfolgende Bericht handelt von den Erlebnissen während der Landesjury in Mainz. Tagungsort war der rheinland-pfälzische Sitz des „Institut français“, der Organisator des Preises. Das alte Gebäude nahe der Innenstadt war sehr schön und reich verziert, auch wenn gerade Restaurationsmaßnahmen während der diesjährigen Landesjury stattfanden.

Der erste Punkt der Tagesordnung war eine Gruppenarbeit, in der die Gruppe eine kleine Theaterszene vorbereiten sollte zu einem der möglichen 4 Bücher. Das zu präsentierende Buch wurde ihnen vom Institut français vorgegeben.

Im Anschluss an die Vorführung der Theaterszenen begann die Diskussionsrunde der Teilnehmer, in der jeweils die Pro- und Contra-Argumente für die jeweiligen Bücher geliefert wurden. Die Debatte wurde auf einem sehr hohen sprachlichen Niveau geführt und lief ohne große Unterbrechungen ab.

Zusammenfassend lässt sich über den Prix des lycéens allemands sagen, dass er eine sehr schöne Möglichkeit ist, die Schüler zum Lesen von Fremdsprachentexten zu motivieren. Man kann zusammen mit anderen Schülern die gegebenen Bücher bearbeiten und bei 4 Büchern aus 4 verschiedenen Themenbereichen ist mit Sicherheit für jeden Geschmack etwas dabei. Es lohnt sich, daran teilzunehmen.

Jan Niklas Geisel, MSS 12

 

Afin d’animer des élèves allemands pour la langue et littérature française, le « Prix des lycéens allemands » a lieu chaque année depuis 2004. Les élèves adoubent le meilleur livre pour la jeunesse d’un choix consistant en quatre livres.

Tout d’abord, chaque école décide pour soi, quel livre plaisait le plus, mais comment est-ce qu’on réussit à trouver le meilleur livre à l’échelle fédérale? La solution pour ce problème organisateur, c’est un système de plusieurs tours des élections. Premièrement, l’école désigne un élève ainsi qu’un livre qu’il faudra présenter. Le jury du Land se déroule pareillement. Les représentants des écoles respectives désignent de nouveau le meilleur livre et le/la candidat/e pour le jury fédéral, auquel le meilleur livre sera élu finalement.  

 Le rapport suivant traite des expériences pendant le jury du Land à Mayence. Le lieu du congrès était le siège rhéno-paltin de l’institut français, l’organisateur du prix. Le bâtiment ancien qui se trouve près de la cité était très beau et ouvré, bien qu’il y ait des restaurations pendant le jury du Land de cette année.   

Le premier point à l’ordre du jour était un travail en groupe dans laquelle le groupe devait préparer une petite scène du théâtre qui appartient à un des quatre livres. Le livre à présenter était indiqué par l’institut français.

Après que les scènes de théâtre étaient présentées, la table ronde commençait. Ici, les participants donnent des arguments pour ou contre les livres respectifs. Le débat se déroulait sur un niveau de langue très haut et sans interromptions particuliers.

Somme toute, on peut dire sur le prix des lycéens allemands qu’il est une très bonne possibilité d’animer les élèves pour lire des textes en langue étrangère. Il est possible de travailler le livre ensemble avec d’autres élèves et parmi ces quatre livres de quatre sujets différents, il y a sûrement quelque chose pour chaque goût. Il vaut la peine d’une participation.

Jan Niklas Geisel, MSS 12


Am 17.November 2015 hatten wir das große Vergnügen, die französische Autorin Claire Mazard bei uns am THG zu begrüßen. Im Rahmen des Prix des lycéens allemands, an dem der Französisch-LK 12 (betreut von Frau Glöyer) teilnimmt, beantwortete sie Fragen rund um ihr Buch "Une arme dans la tête". Anschließend stand sie noch für Autogramme und persönliche Fragen zur Verfügung.

Hier geht es zum Bericht des LK Französisch:
deutsch                   français

Ein herzliches Dankeschön an unsere Fotografen Lara Nau und Johannes Studier-Fischer (MSS11), denen wir diese ersten Eindrücke vom Dienstag verdanken:


Hoher Besuch am THG

Am 25.11.2011 beehrte Ahmed Kalouaz, ein französischer Jugendbuchautor, das THG. Im Rahmen seiner Deutschlandtour anlässlich des Prix des lycéens allemands, ein Literaturpreis, den deutsche Schüler an französische Autoren verleihen, legte der sympathische Franzose einen Zwischenstopp in Ludwigshafen ein. Zur Präsentation seines Romans „La première fois, on pardonne“, der mit häuslicher Gewalt in Familien ein kritisches Thema behandelt, waren neben interessierten Schülern des THG auch weitere frankophile Schüler aus der Umgebung gekommen.


In seinem Buch beschreibt Kalouaz die Erlebnisse der 15-jährigen Elodie, die unter der Gewalttätigkeit des Vaters gegenüber der Mutter leidet, und rückblickend versucht, Fetzen ihrer einst glücklichen Vergangenheit zusammenzufügen.


Gespannt lauschten die versammelten Zuschauer dem 59-jährigen Kalouaz: „Schreiben, das kann man überall, ich brauche dazu nur einen Stift und mein Notizbuch“, gab der Autor unkonventionelle Einblicke in die Arbeit eines Schriftstellers. Weiterhin gab er in einer darauffolgenden Fragerunde allerhand Möglichkeiten offene Fragen zum Buch oder zur Arbeit eines Schriftstellers zu klären.


Nach der Gesprächsrunde und einer kurzen Signierstunde wurde zu einem kleinen Umtrunk geladen, der durch den LK Französisch 12 unter der Leitung von Stefanie Schmietendorf vorbereitet worden war. Abschließend lässt sich sagen, dass die Begegnung für alle Beteiligten eine interessante Erfahrung der lebendigen Frankophonie war.


Felix Uebel, MSS 12

 

Der Prix des lycéens allemands ist eine Initiative des Institut français Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Ernst Klett Sprachen GmbH. Seit Beginn 2004 ermöglichte es der Prix des Lycéens Tausenden von Schülerinnen und Schülern französische Jugendautoren zu treffen, ihre Eindrücke auf Französisch zu teilen und sich auf Französisch für ihr Lieblingsbuch zu entscheiden.
(Quelle: https://mainz.institutfrancais.de/bildung/lehrprojekte/prix-des-lyceens-...)

Im Schuljahr 2019/20 pausiert der Prix des lycéens allemands. Das Konzept wird überarbeitet und soll dann ab dem Schuljahr 2020/21 mit drei neuen Büchern und einem Zyklus von 2 Jahren wieder angeboten werden.